Der Finanzplatz Schweiz hat ungebrochen einen grossen wirtschaftlichen Stellenwert. Weiterhin verdienen in der Schweiz jede und jeder Zehnte ihren Lohn in der Finanzindustrie. Die Finanz- und Kapitalmärkte sowie die Investitionsfreiheit haben sich als Motor für Wirtschaftswachstum und Wohlstand im Land erwiesen. Umso wichtiger ist es, dass im Zuge von neuen Regulierungen die Dynamik der Branche nicht abgewürgt und wird die Politik den Finanzplatz nicht unnötig einschränkt. Ein möglichst freier und transparenter Kapitalmarkt, eingebettet in ein regulatorisches Umfeld, welches die internationalen Entwicklungen gleichwohl wie die Besonderheiten der Schweiz berücksichtigt, ist hierbei von entscheidender Bedeutung.

Unsere Position

Augenmass und Präzision

  • JA zu einer angemessenen Modernisierung der Finanzmarktregulierung
  • JA zu einer Angleichung an internationale Standards.
  • NEIN zu einem übertriebener und risikoreicher Totalumbau, der die Rechtssicherheit gefährdet und letztendlich Finanzplatz und Kunden schadet.

Beim ursprünglich völlig überfrachteten Grossprojekt FIDLEG und FINIG gilt es weiterhin kritisch zu verfolgen, dass zwar eine angemessene Modernisierung unter Berücksichtigung internationaler Entwicklungen erfolgt, dass aber die Marktteilnehmer nicht durch regulatorischen Übereifer eingeengt werden. Die Schweiz muss im internationalen Wettbewerb fit bleiben und darf ihre Wettbewerbsvorteile nicht preisgeben. 

Regulierung mit Mass statt Totalumbau

Der Fi­nanzplatz hat für die Schweiz ei­nen gros­sen Stel­lenwert. Er gehört in vie­len Ge­schäftsbe­rei­chen zu den Welt­marktführ­ern und trägt wesentlich zur Wert­schöpfung und zum Wohl­stand der Bevölkerung bei. Ein freier, trans­pa­ren­ter Kapital­markt ist somit von gröss­ter Bedeu­tung. Getrie­ben von den Ein­drü­c­ken der Fi­nanzkrise, schlägt der Bundesrat nun ei­nen Ra­dikalumbau vor: Be­stehen­de Geset­ze sol­len vollständig auf­geho­ben und de­ren Inhalt in neu zu schaf­fen­de Geset­ze überführt wer­den. Zahlrei­che neue Be­stimmun­gen sol­len hinzukommen. Ein sol­cher Totalumbau des Fi­nanz­markt­rechts ist äusserst riskant. Be­reits heu­te gibt es kaum ei­nen an­de­ren Be­reich, der ver­gleichbar stark reguliert ist wie der Fi­nanz­markt: Bis zu ei­nem be­stimm­ten Grad ist die­se Regulierung ge­rechtfertigt und sogar nötig. Staats­in­terventionen und Regulierun­gen müs­sen jedoch im­mer wieder auf ihre Rechtfertigung über­prüft wer­den.

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