Erfolgsfaktoren
Liberale und nachhaltige Marktwirtschaft
Die Unternehmen in der Schweiz schaffen sinnstiftende und hochwertige Arbeitsplätze, gehen schonend mit Ressourcen um und erarbeiten konkrete Lösungen für die Zukunft. Sie sind das Rückgrat einer liberalen und nachhaltigen Marktwirtschaft. Diese setzt primär auf Eigenverantwortung, Wettbewerb und Innovation. Die Politik sorgt für attraktive und verlässliche Rahmenbedingungen, die es Unternehmen ermöglichen, langfristig in unseren Standort zu investieren. So bleibt die Schweiz international wettbewerbsfähig. Eine liberale und nachhaltige Marktwirtschaft schafft Wohlstand, bewahrt die natürlichen Lebensgrundlagen und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie ist zentral für die soziale Sicherheit und die Partizipation aller Bevölkerungsteile am wirtschaftlichen Erfolg. Sie stellt optimale Grundlagen für kommende Generationen bereit. Insbesondere stellt sie sicher, dass deren Entwicklungsmöglichkeiten nicht durch heutiges Handeln und Entscheiden beschnitten werden.
Leistungsfähige Infrastrukturen
Ob für Güter, Personen, Daten oder Energie: Die Schweiz braucht eine zuverlässige und bezahlbare Versorgung und entsprechende Infrastrukturen, welche die nachhaltige Entwicklung des Landes unterstützen. Aufbau und Unterhalt solcher Infrastrukturen sind die gemeinsame Aufgabe von Staat und Wirtschaft. Die Kapazitäten werden an den Bedürfnissen der Unternehmen und der Bevölkerung orientiert, und die hervorragende internationale Anbindung wird gewährleistet. Entsprechend sollen die Rahmenbedingungen gestaltet und Prioritäten gesetzt werden. Grösstmögliche Eigenwirtschaftlichkeit und ein funktionierender Wettbewerb machen Infrastrukturen zu Innovationsplattformen für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt.
Führender Bildungs- und Forschungsplatz
Die Qualität der Schweizer Bildung und Forschung ist herausragend – sie ist der Schlüssel für Fortschritt, Innovation, soziale Mobilität und ein nachhaltiges Wachstum. Sie hat der Schweiz den Titel der «Innovationsweltmeisterin» gebracht. Dazu trägt auch die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Forschungsinstitutionen und Privatwirtschaft bei. Dass alle Menschen ihre Talente entfalten können, ist dem hochstehenden und durchlässigen Bildungssystem zu verdanken. Das duale Berufsbildungssystem sichert dabei mit seiner Praxisnähe die Arbeitsmarktfähigkeit und muss deshalb gepflegt und konsequent weiterentwickelt werden. Weil sich Investitionen in Bildung und Forschung erst langfristig auszahlen, dürfen wir sie nie kurzfristigen politischen Interessen unterordnen.
Sichere und preiswerte Energieversorgung
Die Energieversorgung der Schweiz ist qualitativ und quantitativ langfristig zu sichern. Sie stellt die benötigten Kapazitäten zuverlässig, klimaneutral und kostengünstig bereit. Unser Land setzt auf Technologieneutralität, pflegt einen faktenbasierten Umgang mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Energieproduktionsformen und setzt diese sinnvoll ein. Zur Sicherung der Versorgung ist der Schweizer Energiesektor marktwirtschaftlich organisiert und international eingebunden. Die Importfähigkeit geniesst neben der inländischen Produktion einen hohen Stellenwert.
Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen
Eine intakte Umwelt ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Schweizer Wirtschaftsstandort. Die Wirtschaft setzt sich für den Schutz der Umwelt und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ein –partnerschaftlich, verantwortungsvoll, fortschrittsorientiert und insbesondere dort, wo wir mit den vorhandenen Mitteln die grösstmögliche Wirkung erzielen können. Die Schweizer Unternehmen verbessern ihren Umwelteinfluss im In- und Ausland eigenverantwortlich mit bewährten und innovativen Mitteln. Günstige Rahmenbedingungen schaffen die dafür nötige Planungssicherheit und unternehmerische Chancen.
Offener Zugang zu Weltmärkten
Der internationale Handel stärkt die nachhaltige Entwicklung in ökonomischer, sozialer und ökologischer Hinsicht. Die Schweiz ist als Exportnation auf einen exzellenten Zugang zu ausländischen Märkten für Güter, Dienstleistungen und Investitionen angewiesen. Dieser wird durch Freihandelsabkommen, Investitionsschutzabkommen, den Verträgen mit der Europäischen Union und dem Engagement in wichtigen internationalen Organisationen wie der WTO oder der OECD sichergestellt. Da die Schweiz ihre Interessen nicht mit den Mitteln einer Grossmacht verteidigen kann, ist sie stark an internationalen Standards und Vereinbarungen sowie an deren Durchsetzung durch internationale Gerichte interessiert.
Wettbewerbsfähige Finanz- und Steuerpolitik
Gesunde Staatsfinanzen stärken das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort, denn zunehmende Verschuldung kann niemals nachhaltig sein und verschiebt finanzielle Lasten lediglich in die Zukunft. Die öffentliche Hand stellt deshalb einen ausgeglichenen Staatshaushalt sicher. Garantiert wird dies durch die Schuldenbremse, deren Stärke ihre institutionelle Stabilität ist und die entsprechend nicht verändert werden darf. Anstelle von Schulden sind die staatlichen Aufgaben durch laufende Steuern zu finanzieren. Die hohe Ergiebigkeit des Schweizer Steuersystems basiert dabei massgeblich auf der ausserordentlichen Attraktivität des Wirtschaftsstandorts. Diesen Erfolg gilt es im sich stetig verändernden Umfeld des internationalen Steuerwettbewerbs zu verteidigen. Das traditionell stark föderalistisch geprägte Fiskalsystem begünstigt dabei sowohl die steuerliche Wettbewerbsfähigkeit wie auch die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen. Um der demografischen Entwicklung und der Generationengerechtigkeit Rechnung zu tragen, braucht es eine nachhaltige Sicherung der Altersvorsorge über strukturelle Massnahmen.
Freie und offene Arbeitsmärkte
Ein offener, flexibler Arbeitsmarkt trägt sehr viel zum Wohlstand der Schweiz bei und eröffnet den Arbeitnehmenden viele gute Jobmöglichkeiten. Unternehmen haben trotz globalem Kampf um Talente die Möglichkeit, weltweit die nötigen Fachkräfte zu rekrutieren, die sie für ihre Wertschöpfung benötigen. Sie können in Krisenzeiten aber auch unbürokratisch Stellen abbauen, um ihr Überleben zu sichern. Deswegen gelingt jungen Arbeitnehmenden der Berufseinstieg besser als in anderen Ländern, die persönliche Weiterentwicklung ist einfacher und die Löhne sind deutlich höher. Verbunden mit einer funktionierenden Sozialpartnerschaft verhindert dies hohe Arbeitslosenzahlen und gesellschaftliche Verwerfungen. Staatseingriffe in den freien Arbeitsmarkt schaden hingegen und müssen entschieden bekämpft werden. Dafür setzt sich insbesondere der Schweizerische Arbeitgeberverband ein.
Wettbewerbliche Marktordnung und freies Unternehmertum
In der Schweiz spielt der Wettbewerb. Dieser bringt Innovation, hochstehende Produkte und Dienstleistungen und Wohlstand hervor. Das freie Unternehmertum kann sich ideal entfalten. Damit sich gute Ideen durchsetzen, brauchen Unternehmerinnen und Unternehmer Freiräume. Der Staat greift daher nur gesetzgeberisch in den freien Wettbewerb ein, wenn es um den Schutz der Wirtschafts- und Eigentumsfreiheit geht. Nur dort, wo der Markt versagt, sind staatliche Leitplanken nötig. Diese werden unbürokratisch und unternehmerfreundlich umgesetzt. Der Staat übernimmt keine Aufgaben, welche die Privatwirtschaft im offenen Wettbewerb der Anbieter übernehmen kann.
Stabile und funktionierende Institutionen
Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik fusst auf verlässlichen institutionellen Rahmenbedingungen, die es Unternehmen ermöglichen, langfristig zu investieren. Makroökonomische Stabilität, Rechtssicherheit, eine unabhängige Justiz, ein föderaler Staatsaufbau, eine effiziente Verwaltung, wenig Bürokratie sowie eine unabhängige Geldpolitik sind Grundvoraussetzungen für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz. Auch die direkte Demokratie und ein funktionierender Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind unabdingbar.