Grüne Wirtschaft
Natürliche Ressourcen sind eine zentrale Basis für den Wohlstand unserer Gesellschaft. Ressourceneffizienz ist daher ein Ur-Anliegen der Wirtschaft. Täglich machen sich Schweizer Unternehmen für eine «grünere Wirtschaft» stark und belegen mit ihren Bestrebungen weltweit schon heute Spitzenpositionen. Zusätzliche Regulierungen und Vorschriften durch den Staat sind unnötig und gefährden die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes.
Vor dem Hintergrund der politischen Diskussionen zum Thema Ressourceneffizienz hat economiesuisse beim Umweltbüro Neosys eine Studie in Auftrag gegeben, die ein unabhängiges Bild von der vorliegenden Ressourcensituation in der Schweiz aufzeigen soll. Anhand von elf praxisnahen Fallbeispielen aus den acht wichtigsten ressourcenintensiven Branchen wird beschrieben, welche Anstrengungen die Wirtschaft heute schon vornimmt, wo welche Effizienzpotenziale tatsächlich vorhanden sind und welche Konsequenzen die geplante Revision des Umweltschutzgesetzes (USG) für Schweizer Unternehmen hat.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Die im USG-Revisionsentwurf vorgesehenen neuen Bestimmungen stiften in den meisten untersuchten Fällen keinen wirklichen Nutzen für die Ressourceneffizienz, führen aber zu erheblichen volkswirtschaftlichen Kosten.
- Der Revisionsvorschlag des Bundes berücksichtigt die eigendynamischen Entwicklungen in der Wirtschaft nicht und trägt der globalen Nachhaltigkeit nicht Rechnung.
- Das Konzept der «globalen Fussabdrücke», das der USG-Revision zugrunde liegt, ist lückenhaft und greift vielerorts zu kurz.