Recyclage de téléphones mobiles

Industrieplattform zur Kreislaufwirtschaft

Der europäische Wirtschaftsdachverband Businesseurope hat mit Unterstützung von economiesuisse eine neue Onlineplattform zur Kreislaufwirtschaft lanciert. Zahlreiche Beispiele zeigen dabei die Chancen, Herausforderungen und vorläufigen Grenzen des Kreislaufprinzips. 

Das Kreislaufprinzip vermeidet oder reduziert Abfall wenn immer möglich und versucht, das verwendete Material qualitativ hochwertig wiederzuverwerten beziehungsweise im Kreislauf zirkulieren zu lassen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise die Rückgewinnung von Rohstoffen und Energie oder ein Design von Produkten, das ein verbessertes Recycling ermöglicht. Immer wichtiger wird auch die Kooperation von Unternehmen, so dass der Abfall des einen Unternehmens als Rohstoff für das andere Unternehmen und dessen Produktion dienen kann.

economiesuisse unterstützt neue Industrieplattform

Der Kreislaufansatz ist bei Schweizer Unternehmen – in den Bereichen, in denen er ökonomisch und ökologisch Sinn macht – immer verbreiteter. Mit dem technologischen Fortschritt werden die Hürden laufend gesenkt, sodass immer mehr Materialien auf wirtschaftliche Weise zurückgewonnen werden können. Es gibt jedoch auch zahlreiche Herausforderungen. Um diese zu meistern, hat economiesuisse den europäischen Wirtschaftsdachverband Businesseurope beim Aufbau der Industrieplattform Kreislaufwirtschaft unterstützt. Die Onlineplattform zeigt kontinuierlich neue Beispiele und innovative Wege, wie kleinere, mittlere und grosse Unternehmen einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten können. Die Beispiele kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und Ländern.

Unternehmen müssen auch regulatorische Herausforderungen bewältigen

Die Industrieplattform Kreislaufwirtschaft thematisiert auch die regulatorischen und nicht regulatorischen Herausforderungen, die Unternehmen bewältigen müssen, um ihre Kreislaufwirtschaftsaktivitäten zu starten und zu verstärken. So verbindet die Plattform die Beispiele der Industrie mit den Aktivitäten der Gesetzgeber und zeigt Handlungsoptionen auf.

Immer wichtiger wird auch die Kooperation von Unternehmen, so dass der Abfall des einen Unternehmens als Rohstoff für das andere Unternehmen und dessen Produktion dienen kann.

Viele Abfälle lassen sich noch nicht problemlos in den Produktionsprozess zurückführen. Dabei gibt es nicht nur technische und wirtschaftliche Grenzen. Offensichtlich ist das beim Elektroschrottrecycling. In der Schweiz fliessen über 70 Prozent der Rohstoffe der ins Recycling gegebenen Elektro- und Elektronikaltgeräte in den Wirtschaftskreislauf zurück. Um die Rohstoffe aus dem Elektroschrott zurückzugewinnen, sind verschiedene Verfahren notwendig. Einige Rohstoffe können direkt aus den einzelnen Komponenten wiedergewonnen werden, andere müssen vorgängig aufwendig aufbereitet werden. Weltweit steigt die Nachfrage nach immer leichteren elektronischen Geräten. Ein Smartphone beinhaltet heute mehr als 60 Metalle, die zum Teil nur in kleinen Mengen als Spurenelemente oder in Form von verschiedenen Legierungen vorkommen. Wenn möglich und vernünftig, werden diese bereits heute herausgelöst, wieder aufbereitet und weiterverwertet. Das Herauslösen von Kleinstmengen an Metallen ist jedoch sehr aufwendig. Oft ist die Verwendung von umweltbelastenden Technologien oder Substanzen notwendig. In solchen Fällen macht das Kreislaufprinzip keinen Sinn, weil die Gesamtumweltbelastung dadurch steigen würde.

www.circulary.eu