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Ja zu Ressourceneffizienz – Nein zur Initiative «Grüne Wirtschaft»

Am 25. September 2016 kommt die Volksinitiative «Grüne Wirtschaft» zur Abstimmung. Die Grüne Partei verpflichtet damit den Staat Massnahmen zu ergreifen, um den Ressourcenverbrauch bis ins Jahr 2050 um über 65 Prozent zu senken. economiesuisse erläutert im neuen Dossierpolitik, warum die Initiative verfehlt ist und in hohem Mass kontraproduktiv wirkt. Die Publikation zeigt auf, dass Schweizer Unternehmen bereits heute auf freiwilliger Basis zu einer ökologischen Wirtschaft beitragen und führend sind wenn es darum geht Wirtschaftsleistung und Nachhaltigkeit zu vereinbarten.

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Die von der Grünen Partei eingereichte Initiative «Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)» will in der Verfassung eine rigorose Kreislaufwirtschaft festschreiben. Bis ins Jahr 2050 muss die Schweiz ihren Ressourcenverbrauch gemessen an der wissenschaftlich nicht soliden Methode des «ökologischen Fussabdrucks» um über 65 Prozent auf «eine Erde» reduzieren. 

Initiative hält nicht, was sie verspricht 

Das Ziel ist gemäss Bundesrat, Bundesamt für Umwelt (BAFU) und verschiedenen Experten nicht erreichbar und die Initiative wird als nicht umsetzbar beurteilt. Experten haben zudem festgestellt, dass die von Unternehmen laufend neu erzielten Effizienzfortschritte teilweise durch zusätzlichen Konsumwieder zunichte gemacht werden (Rebound-Effekt) und dass aus diesem Grund technische Massnahmen zur Effizienzsteigerung bei weitem nicht ausreichen, um die Ziele der Initiative zu erreichen. Um den Ressourcenverbrauch so schnell und stark zu senken, müsste deshalb das Konsumverhalten drastisch geändert werden.

Der Bundesrat warnt zudem vor der Vernichtung von Arbeitsplätzen und den hohen volkswirtschaftlichen Kosten der Initiative (S.1842). Um sich dem radikalen Ziel zumindest anzunähern, müsste der Bund massive staatliche Eingriffe vorsehen. Unter anderem müsste er neue, hohe Steuern einführen und eine Vielzahl an zusätzlichen Vorschriften für Produkte und Prozesse erlassen. 

Führend bei internationalen Nachhaltigkeitsranking

In der globalen Wettbewerbssituation ist Ressourceneffizienz für die Wirtschaft existenziell. Aber Schweizer Unternehmen muss man nicht auf Ressourceneffizienz trimmen, sie arbeiten schon heute konstant daran: Denn nur wer das Optimum aus den eingesetzten Ressourcen herausholt, kann im globalen Wettbewerb bestehen. Kein Wunder ist die Schweiz seit Jahren internationale Spitzenreiterin bei der Ressourceneffizienz und belegt vorderste Plätze auf den Ranglisten verschiedenster Nachhaltigkeits- und Umweltindikatoren.