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Wirt­schaft be­kämpft grüne Zwangs-In­itia­ti­ve

Die In­itia­ti­ve «Grüne Wirt­schaft» hat einen ab­rup­ten Umbau von Wirt­schaft und Ge­sell­schaft zur Folge. Ins­be­son­de­re in den Le­bens­be­rei­chen «Woh­nen», «Er­näh­rung» und «Mo­bi­li­tät» müs­sen Un­ter­neh­men sowie Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten mas­si­ve Ein­schrän­kun­gen in Kauf neh­men. Zudem wer­den Hand­lungs­spiel­räu­me von Un­ter­neh­men ein­ge­schränkt, neue Bü­ro­kra­tie­mons­ter ge­schaf­fen sowie Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen stark ver­teu­ert. Darum emp­fiehlt die Wirt­schaft ein kla­res «Nein» gegen die grüne Zwangs-In­itia­ti­ve.

Schwei­zer Un­ter­neh­men ste­hen hin­ter dem An­lie­gen eines öko­lo­gi­schen Wirt­schafts­all­tags. Nur wer Res­sour­cen spart, spart Kos­ten und er­ar­bei­tet sich ge­gen­über sei­nen Mit­be­wer­be­rin­nen und Mit­be­wer­bern einen Markt­vor­teil. Ge­ra­de in der Schweiz – in einem der teu­ers­ten Pro­duk­ti­ons­län­der welt­weit – ist dies von gros­ser Be­deu­tung. Daher ist es nicht über­ra­schend, dass die Schweiz in zahl­rei­chen in­ter­na­tio­na­len Nach­hal­tig­keits­ran­kings be­reits heute re­gel­mäs­sig Spit­zen­plät­ze er­reicht. Dar­auf sind wir stolz.


Grü­nes Kor­sett be­droht Er­folgs­mo­dell Schweiz


Doch die In­itia­ti­ve «Grüne Wirt­schaft» ge­fähr­det diese Vor­rei­ter­rol­le als In­no­va­ti­ons­welt­meis­ter. Die In­iti­an­ten set­zen auf die fal­schen In­stru­men­te (staat­li­che Plan­wirt­schaft), eine un­taug­li­che Mess­me­tho­de (Fuss­ab­druck) und auf eine viel zu star­re Zeit­ach­se. Eine Re­duk­ti­on des Schwei­zer En­er­gie- und Roh­stoff­ver­brauchs um weit mehr als zwei Drit­tel bis ins Jahr 2050 führt zu ra­di­ka­len Zwangs­mass­nah­men, star­ren Pro­duk­ti­ons­vor­schrif­ten, neuen Steu­ern und stei­gen­den Prei­sen auf brei­ter Front. Die Um­er­zie­hungs-In­itia­ti­ve der Grü­nen Par­tei stellt die Schweiz aufs Ab­stell­gleis, ge­fähr­det Frei­han­dels­ab­kom­men, ze­men­tiert die Hoch­preis­in­sel Schweiz und setzt den Werk­platz und damit ver­bun­den Ar­beits­plät­ze leicht­fer­tig aufs Spiel.


Wirt­schafts­ver­tre­ter war­nen vor der heim­tü­cki­schen In­itia­ti­ve


Selbst dem Bun­des­rat, dem Bun­des­amt für Um­welt und di­ver­sen Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten geht die In­itia­ti­ve zu weit. «Nicht um­setz­bar», lau­tet das Ver­dikt. Denn die In­itia­ti­ve hat tief grei­fen­de Ver­hal­tens- und Kon­sum­än­de­run­gen – ins­be­son­de­re beim Woh­nen, bei der Er­näh­rung und im Ver­kehr – zur Folge, die jedes Un­ter­neh­men und alle Kon­su­men­ten di­rekt tref­fen. Stell­ver­tre­tend für die Wirt­schaft äus­sern sich die Prä­si­den­ten die­ser haupt­säch­lich be­trof­fe­nen Bran­chen zu den Grün­den, warum die Wirt­schaft sich gegen das un­nö­ti­ge grüne Dik­tat und die linke Plan­wirt­schaft wehrt: 

  • Heinz Kar­rer, Prä­si­dent eco­no­mie­su­is­se: «Die In­itia­ti­ve führt zu einem ab­rup­ten Struk­tur­wan­del und ge­fähr­det den Werk­platz Schweiz. Pro­duk­ti­ons­ver­la­ge­run­gen ins Aus­land die­nen auch der Um­welt nicht. Denn im Aus­land ist die Um­welt­ge­setz­ge­bung oft­mals we­ni­ger streng.»
  • Hans Eg­loff, Prä­si­dent Haus­ei­gen­tü­mer­ver­band Schweiz: «Be­reits heute in­ves­tie­ren Haus­ei­gen­tü­mer frei­wil­lig Mil­li­ar­den in Sa­nie­run­gen. Es braucht kei­nen Zwang. Eine An­nah­me der In­itia­ti­ve hätte für viele Schwei­zer und Schwei­ze­rin­nen fi­nan­zi­el­le Her­aus­for­de­run­gen zur Folge, und der Traum vom klas­si­schen Ei­gen­heim wäre schier un­rea­li­sier­bar.»
  • Isa­bel­le Moret, Prä­si­den­tin Fö­de­ra­ti­on der Schwei­zer Nah­rungs­mit­tel-In­dus­tri­en: «Der Bun­des­rat warnt vor hö­he­ren Le­bens­mit­tel­prei­sen für Kon­su­men­ten. Be­son­ders be­trof­fen wären Fleisch- und Milch­pro­duk­te sowie im­por­tier­te Waren aus Über­see.»
  • Thier­ry Bur­kart, Vi­ze­prä­si­dent Tou­ring Club Schweiz: «Hö­he­re Steu­ern auf fos­si­le Treib­stof­fe tref­fen all jene, die auf ein Auto an­ge­wie­sen sind. Be­son­ders be­trof­fen sind Pend­ler, Fa­mi­li­en und alle Per­so­nen in Berg- oder Rand­re­gio­nen. Die In­itia­ti­ve führt zu einer grü­nen Zwei­klas­sen­ge­sell­schaft.»
  • An­dre­as Zül­lig, Prä­si­dent ho­tel­le­rie­su­is­se: «Für die Tou­ris­mus­bran­che im All­ge­mei­nen und die Ho­tel­le­rie im Be­son­de­ren be­deu­tet die In­itia­ti­ve eine wei­te­re Ze­men­tie­rung der Hoch­preis­in­sel Schweiz. Die In­itia­ti­ve er­höht un­wei­ger­lich die Prei­se von Ho­tels und Re­stau­rants. Damit sinkt deren Wett­be­werbs­fä­hig­keit bei be­reits hohen Kos­ten wei­ter, so­dass Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten künf­tig für Fe­ri­en er­heb­lich tie­fer in die Ta­schen grei­fen müs­sen.»