Vernehmlassungsantwort

Ver­nehm­las­sung zum Ver­ord­nungs­pa­ket Um­welt Herbst 2025

Die ge­plan­ten Ver­schär­fun­gen der Che­mi­ka­li­en-Ri­si­ko­re­duk­ti­ons-Ver­ord­nung (Chem­RRV) dro­hen den In­no­va­ti­ons­stand­ort Schweiz un­nö­tig zu be­las­ten und die in­ter­na­tio­na­le Wett­be­werbs­fä­hig­keit zu ge­fähr­den. Eine Ori­en­tie­rung an in­ter­na­tio­na­lem und EU-Recht bei der Re­gu­lie­rung ge­fähr­li­cher Stof­fe kann sinn­voll sein, doch eine un­re­flek­tier­te Über­nah­me ohne Be­rück­sich­ti­gung der lo­ka­len Ge­ge­ben­hei­ten ist klar ab­zu­leh­nen. Gleich­zei­tig müs­sen stren­ge­re Vor­ga­ben als die EU-Re­gu­lie­rung («Swiss Fi­nish») un­be­dingt ver­mie­den wer­den. So­lan­ge der öko­lo­gi­sche Nut­zen nicht ein­deu­tig nach­ge­wie­sen ist und wirt­schaft­lich trag­ba­re Al­ter­na­ti­ven feh­len, muss von Ver­bo­ten ab­ge­se­hen wer­den. Die Re­vi­si­on der Ab­fall­ver­ord­nung (VVEA) ist mit ge­ziel­ten An­pas­sun­gen zu un­ter­stüt­zen. Bei der Über­ar­bei­tung der Ver­ord­nung über die Bio­to­pe von na­tio­na­ler Be­deu­tung muss zudem stets die Ver­ein­bar­keit mit dem kli­ma­neu­tra­len En­er­gie­aus­bau be­rück­sich­tigt wer­den, da auch die­ser zum Schutz der Bio­di­ver­si­tät bei­trägt.