Schweizer Flagge auf Europakarte im Fokus. Unscharf die Flaggen der anderen Länder

Par­la­ment ver­ab­schie­det Ko­hä­si­ons­bei­trag

Der Na­tio­nal­rat ist den Emp­feh­lun­gen der Aus­sen­po­li­ti­schen Kom­mis­si­on ge­folgt und hat den zwei­ten Ko­hä­si­ons­bei­trag der Schweiz an die EU ver­ab­schie­det. Damit geht das Par­la­ment einen Schritt Rich­tung Nor­ma­li­sie­rung der bi­la­te­ra­len Be­zie­hun­gen zwi­schen der Schweiz und der EU.

Am zwei­ten Ses­si­ons­tag ist der Na­tio­nal­rat dem An­trag ihrer Aus­sen­po­li­ti­schen Kom­mis­si­on mit 110 zu 86 Stim­men ge­folgt und hat die Dif­fe­ren­zen im Sinne des Stän­de­rats be­rei­nigt. So­bald das Par­la­ment den zwei­ten Ko­hä­si­ons­bei­trag ver­ab­schie­det hat, kann der Bun­des­rat die vor­be­rei­ten­den Mass­nah­men für Ko­hä­si­ons­pro­jek­te mit den be­güns­tig­ten EU-Mit­glied­staa­ten in An­griff neh­men.

Dif­fe­renz­ber­ei­ni­gung beim Ko­hä­si­ons­bei­trag ist im Sinne der Wirt­schaft

Auch die Wirt­schaft hat sich für eine ra­sche Ver­ab­schie­dung des Ko­hä­si­ons­bei­trags aus­ge­spro­chen. Beide Räte knüp­fen die Aus­zah­lung des Ko­hä­si­ons­bei­trags durch den Bun­des­rat je­doch an die Be­din­gung, dass keine dis­kri­mi­nie­ren­den Mass­nah­men der EU gegen die Schweiz mehr vor­lie­gen. Damit ist na­ment­lich die Nicht­an­er­ken­nung der Gleich­wer­tig­keit des Schwei­zer Bör­sen­plat­zes ge­meint, die jeg­li­cher sach­li­chen Be­grün­dung ent­behrt.

Mit der Road­map zu­rück zur Sach­po­li­tik

Am 27. No­vem­ber haben die bei­den Efta-De­le­ga­tio­nen des Schwei­zer und des EU-Par­la­ments eine ge­mein­sa­me Er­klä­rung ver­ab­schie­det, in wel­cher sie Bun­des­rat und EU-Kom­mis­si­on auf­for­dern, im Hin­blick auf eine Ra­ti­fi­zie­rung des Rah­men­ab­kom­mens noch vor­han­de­ne Hür­den zu be­sei­ti­gen. Dabei wur­den die Ver­ab­schie­dung der Ko­hä­si­ons­mil­li­ar­de und die An­er­ken­nung der Bör­sen­äqui­va­lenz durch die EU na­ment­lich ge­nannt. Das Schwei­zer Par­la­ment ist den ers­ten Schritt auf dem Weg zur Nor­ma­li­sie­rung der bi­la­te­ra­len Be­zie­hun­gen ge­gan­gen. Nun ist es an der EU, den zwei­ten Schritt zu gehen und eben­falls zu einer Sach­po­li­tik zu­rück­zu­keh­ren. Dazu zählt die An­er­ken­nung der Gleich­wer­tig­keit des Schwei­zer Bör­sen­han­dels­plat­zes. Schweiz­sei­tig ist nun die ra­sche Klä­rung der Fra­gen zum Rah­men­ab­kom­men und des­sen Un­ter­zeich­nung durch den Bun­des­rat wich­tig.