mani congiunte di più persone in cerchio formano un vaso con terra per una piccola pianta

Neue OECD-Leit­sät­ze für mul­ti­na­tio­na­le Un­ter­neh­men

eco­no­mie­su­is­se und die Mit­glie­der des Ver­bands set­zen sich kon­se­quent für ein ver­ant­wor­tungs­vol­les Un­ter­neh­mer­tum ein. Hier­für braucht es einen of­fe­nen Han­del mit einem funk­tio­nie­ren­den in­ter­na­tio­na­len In­ves­ti­ti­ons­um­feld. Die Wirt­schaft un­ter­stützt die OECD-Leit­sät­ze für mul­ti­na­tio­na­le Un­ter­neh­men (MNEs), die ges­tern in ak­tua­li­sier­ter und aus­ge­bau­ter Form in Paris der Öf­fent­lich­keit vor­ge­stellt wur­den.

Die OECD-Leit­sät­ze sind eines der um­fas­sends­ten In­stru­men­te zur För­de­rung von ver­ant­wort­li­chem un­ter­neh­me­ri­schem Ver­hal­ten im Aus­land. Die ges­tern in Paris vor­ge­stell­ten über­ar­bei­te­ten OECD-Leit­sät­ze sehen we­sent­li­che Än­de­run­gen in meh­re­ren Ka­pi­teln vor und haben den Um­fang und die Reich­wei­te der Er­war­tun­gen an mul­ti­na­tio­na­le Un­ter­neh­men da­durch er­heb­lich er­wei­tert. eco­no­mie­su­is­se und Swiss­hol­dings hat­ten sich an den Kon­sul­ta­tio­nen und mit di­ver­sen In­puts an der Re­vi­si­on be­tei­ligt. Ob­wohl eine Reihe der Kom­men­ta­re be­rück­sich­tigt wurde, hat die Ge­samt­kom­ple­xi­tät des Tex­tes aber er­heb­lich zu­ge­nom­men. Es gibt damit nach wie vor eine Reihe von Her­aus­for­de­run­gen bei der An­wen­dung der Emp­feh­lun­gen in der Pra­xis. Die Wirt­schaft un­ter­stützt je­doch die Leit­sät­ze wei­ter­hin und an­er­kennt ihre Be­deu­tung für in­ter­na­tio­na­le Emp­feh­lun­gen in einem von gros­sen Her­aus­for­de­run­gen ge­präg­ten Um­feld der Ge­schäfts­tä­tig­keit.

Frei­wil­li­ge Grund­sät­ze, keine Ver­recht­li­chung

Die Leit­sät­ze sind – wie der Name be­reits aus­sagt – ent­wi­ckelt wor­den, um den Un­ter­neh­men auf­zu­zei­gen, wel­che Ziele sie ge­mein­sam an­stre­ben sol­len. Sie sind als An­reiz kon­zi­piert. Es ist dabei wich­tig zu be­to­nen, dass die Leit­sät­ze nicht als Vor­la­ge für ver­bind­li­che re­gu­la­to­ri­sche oder ge­setz­ge­be­ri­sche Mass­nah­men auf in­ter­na­tio­na­ler, re­gio­na­ler, na­tio­na­ler oder lo­ka­ler Ebene an­ge­se­hen wer­den dür­fen. Dies ist auch im Vor­wort der neuen Leit­sät­ze klar fest­ge­hal­ten. Die Leit­sät­ze bie­ten «frei­wil­li­ge Grund­sät­ze und Stan­dards für ver­ant­wor­tungs­vol­les un­ter­neh­me­ri­sches Han­deln» und «kön­nen über das hin­aus­ge­hen, wozu Un­ter­neh­men ge­setz­lich ver­pflich­tet sind».

Ge­schäft­li­che Rea­li­tä­ten an­er­ken­nen

Die Wirt­schaft be­tont vor die­sem Hin­ter­grund die Be­deu­tung eines aus­ge­wo­ge­nen An­sat­zes bei der An­wen­dung der er­wei­ter­ten Emp­feh­lun­gen in den über­ar­bei­te­ten Leit­sät­zen. Die ge­schäft­li­chen Rea­li­tä­ten müs­sen be­rück­sich­tigt wer­den. Ein Rück­zug von Un­ter­neh­men ist in jedem Fall zu ver­mei­den, an­stel­le von «cut and run» braucht es einen «stay and im­pro­ve»-An­satz, der Un­ter­neh­men er­mu­tigt, welt­weit zu in­ves­tie­ren und Ar­beits­plät­ze zu schaf­fen, auch in Re­gio­nen mit einem schwie­ri­gen Go­ver­nan­ce-Um­feld.

Die Re­geln der EU sind noch nicht de­fi­ni­tiv

Dies gilt ge­ra­de auch vor dem Hin­ter­grund der sich ab­zeich­nen­den re­gu­la­to­ri­schen Ent­wick­lun­gen in der EU im Rah­men der so­ge­nann­ten CSDD. Deren ver­bind­li­cher Cha­rak­ter er­for­dert es, dass von den Un­ter­neh­men nur das ver­langt wird, was auch tat­säch­lich um­setz­bar ist. Es ist wich­tig, dass im kom­ple­xen Feld der in­ter­na­tio­na­len Tä­tig­kei­ten der Un­ter­neh­men klare und an­wend­ba­re Re­geln ge­setzt wer­den und zu hof­fen, dass die EU mit ihren neuen Re­geln das er­for­der­li­che Au­gen­mass hal­ten wird und die Gren­zen des Mög­li­chen an­er­kennt. Es ist noch offen, wie die end­gül­ti­gen Re­geln aus­se­hen wer­den, es ste­hen sich ak­tu­ell noch un­ter­schied­li­che Fas­sun­gen ge­gen­über, die nun in den nächs­ten Wo­chen ver­han­delt wer­den.

Be­deu­tung eines in­ter­na­tio­nal ab­ge­stimm­ten Vor­ge­hens

Die neuen über­ar­bei­te­ten Leit­sät­ze der OECD gel­ten nicht für alle Län­der. Sie set­zen aber einen für die Schweiz wich­ti­gen und weit über die EU hin­aus­ge­hen­den in­ter­na­tio­na­len Stan­dard. Es ist daher eben­falls von zen­tra­ler Be­deu­tung, dass die über­ar­bei­te­ten Leit­sät­ze für mul­ti­na­tio­na­le Un­ter­neh­men auch in Län­dern ein­ge­setzt wer­den, wel­che nicht der OECD an­ge­hö­ren. Es ist in die­sem in­ter­na­tio­nal her­aus­for­dern­den Ge­biet eine für den Fort­schritt zwin­gen­de Not­wen­dig­keit, ge­mein­sam auf welt­weit glei­che Re­geln und damit Wett­be­werbs­be­din­gun­gen hin­zu­ar­bei­ten.

eco­no­mie­su­is­se wird mit den Mit­glie­dern zu­sam­men­ar­bei­ten, um den Be­kannt­heits­grad der Leit­sät­ze wei­ter zu er­hö­hen. Es braucht kon­struk­ti­ve Dis­kus­sio­nen mit allen be­tei­lig­ten Ak­teu­ren, um ver­ant­wor­tungs­vol­les Ge­schäfts­ver­hal­ten welt­weit zu för­dern.