sich verzweigender Weg im Wald

Ver­ant­wor­tungs­vol­les Un­ter­neh­mer­tum: Bun­des­rat be­stä­tigt seine rich­ti­ge und kon­se­quen­te Linie

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst das vom Bun­des­rat kom­mu­ni­zier­te Vor­ge­hen im Be­reich des ver­ant­wor­tungs­vol­len Un­ter­neh­mer­tums. Die Lan­des­re­gie­rung er­in­nert an ihre Be­schlüs­se und Mass­nah­men und zeigt auf, in wel­che Rich­tung die Ent­wick­lung in der Schweiz gehen soll­te: Nur ein in­ter­na­tio­nal ko­or­di­nier­tes Vor­ge­hen stellt den rich­ti­gen Weg dar, welt­weit Men­schen­rech­te und Um­welt bes­ser zu schüt­zen. Der Bun­des­rat be­stä­tigt mit sei­nem Vor­stoss auch seine kon­se­quen­te Hal­tung, die er be­reits in der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie skiz­ziert und in drei Ak­ti­ons­plä­nen mit kon­kre­ten Mass­nah­men be­schlos­sen hat. Der Ver­band be­grüsst die klare Aus­sa­ge des Bun­des­rats, dass die im Rah­men des Ge­gen­vor­schlags dis­ku­tier­ten Haf­tungs­be­stim­mun­gen zu weit gehen. Ge­ne­rell baut der im Par­la­ment dis­ku­tier­te An­satz auf einer fal­schen und welt­weit ein­zig­ar­ti­gen Me­cha­nik auf, die schäd­lich und kon­tra­pro­duk­tiv ist – für den Un­ter­neh­mens­stand­ort, aber ins­be­son­de­re auch für den bes­se­ren Schutz von Mensch und Um­welt.

Die Wirt­schaft un­ter­stützt die Be­stre­bun­gen des Bun­des­rats, im Be­reich des ver­ant­wor­tungs­vol­len Un­ter­neh­mer­tums keine schäd­li­che Schwei­zer Son­der­lö­sung an­zu­stre­ben, son­dern sich an in­ter­na­tio­na­len Ent­wick­lun­gen zu ori­en­tie­ren. Zu die­sen zäh­len bei­spiels­wei­se die EU-Richt­li­nie zur Nach­hal­tig­keits­be­richt­er­stat­tung oder auch sek­t­o­ri­ell be­grenz­te ver­bind­li­che Sorg­falts­prü­fungs­pflich­ten (Kon­flikt­mi­ne­ra­li­en). eco­no­mie­su­is­se hat die durch den Bun­des­rat er­las­se­nen Stra­te­gi­en «Na­tio­na­ler Ak­ti­ons­plan Wirt­schaft und Men­schen­rech­te», «Po­si­ti­ons­pa­pier und Ak­ti­ons­plan des Bun­des­rats zur Ver­ant­wor­tung der Un­ter­neh­men für Ge­sell­schaft und Um­welt» sowie den Be­richt «Grüne Wirt­schaft, Mass­nah­men­plan 2016–2019» des Bun­des­rats stets be­für­wor­tet und be­grüsst es, dass auf die­ser Basis das viel­schich­ti­ge Thema Wirt­schaft, Um­welt und Men­schen­rech­te wei­ter­be­han­delt wer­den soll. Ent­schei­dend sind ein in­ter­na­tio­nal ab­ge­stimm­tes Vor­ge­hen und eine dia­lo­gori­en­tier­te Zu­sam­men­ar­beit mit Un­ter­neh­men und Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen, um die Ein­hal­tung von Men­schen­rech­ten und Um­welt­stan­dards ste­tig, aber ef­fek­tiv und nach­hal­tig zu ver­bes­sern. Auf Basis der Un­ter­neh­mens-Ver­ant­wor­tungs-In­itia­ti­ve und des mo­men­tan im Par­la­ment dis­ku­tier­ten Ge­gen­vor­schlags würde die Schweiz eine Son­der­re­gu­lie­rung er­hal­ten und sich von den in­ter­na­tio­na­len Ent­wick­lun­gen völ­lig ent­kop­peln.
 

Al­ter­na­ti­ver Weg zum fal­schen Ge­gen­vor­schlag

Ein in­ter­na­tio­nal ko­or­di­nier­tes Vor­ge­hen unter Be­rück­sich­ti­gung der kon­kre­ten Ak­ti­ons­plä­ne stellt aus Sicht der Wirt­schaft eine deut­lich bes­se­re Al­ter­na­ti­ve zur eid­ge­nös­si­schen Volks­in­itia­ti­ve «Für ver­ant­wor­tungs­vol­le Un­ter­neh­men – zum Schutz von Mensch und Um­welt» dar, als es dies der ak­tu­ell im Par­la­ment dis­ku­tier­te Ge­gen­vor­schlag ist. Diese Pläne zei­gen auf, wie das An­lie­gen der In­itia­ti­ve nach mehr «Ver­bind­lich­keit» im Be­reich der un­ter­neh­me­ri­schen Ver­ant­wor­tung grund­sätz­lich auf­ge­nom­men wer­den und den­noch auf eine wirt­schaft­lich ver­träg­li­che Weise um­ge­setzt wer­den kann.
 

Zu­rück zur Vor­wärts­stra­te­gie

Seit meh­re­ren Jah­ren blo­ckiert und be­las­tet die Un­ter­neh­mens-Ver­ant­wor­tungs-In­itia­ti­ve mit ihrem kon­fron­ta­ti­ven statt lö­sungs­ori­en­tier­ten An­satz die kon­struk­ti­ven Be­mü­hun­gen im Be­reich der ver­ant­wor­tungs­vol­len Un­ter­neh­mens­füh­rung. Be­dau­er­li­cher­wei­se wurde dabei viel Ver­trau­en zer­stört und wei­te­re Fort­schrit­te wur­den er­schwert. Mit dem Vor­stoss des Bun­des­rats könn­te die ent­gleis­te Dis­kus­si­on wie­der auf Kurs ge­bracht wer­den.