Steu­er­streit mit der EU: erste Er­fol­ge der Re­form­stra­te­gie

4. Bei­trag der Reihe zur Un­ter­neh­mens­steu­er­re­form

Seit die Kern­ele­men­te der nächs­ten Un­ter­neh­mens­steu­er­re­form prä­sen­tiert wur­den, hat sich der Steu­er­streit mit der EU ent­spannt. Die Stra­te­gie, die kri­ti­sier­ten Steu­er­re­gimes durch in­ter­na­tio­nal ak­zep­tier­te Er­satz­mass­nah­men zu er­set­zen, scheint auf­zu­ge­hen.
Der Steu­er­streit im Be­reich der Un­ter­neh­mens­be­steue­rung schwelt schon lange. Be­reits seit 2005 kri­ti­siert die EU-Kom­mis­si­on die kan­to­na­len Steu­er­re­gimes als eine se­lek­ti­ve Be­güns­ti­gung be­stimm­ter Un­ter­neh­men («staat­li­che Bei­hil­fe»). Da nur Ge­win­ne im Aus­land von den Re­gimes pro­fi­tier­ten (ring fen­cing), würde der Wett­be­werb ver­fälscht und das Frei­han­dels­ab­kom­men zwi­schen der Schweiz und der EU ver­letzt. Der Bun­des­rat hat diese In­ter­pre­ta­ti­on stets ab­ge­lehnt. Denn das Frei­han­dels­ab­kom­men re­gelt le­dig­lich den grenz­über­schrei­ten­den Wa­ren­han­del und nicht die steu­er­li­che Be­hand­lung von Un­ter­neh­men (Mo­bi­le kon­zern­in­ter­ne Fi­nan­zie­rung