Rich­ti­ges Si­gnal der Na­tio­nal­bank

Die Schwei­ze­ri­sche Na­tio­nal­bank hat heute ge­ziel­te Mass­nah­men gegen die Fran­ken­stär­ke er­grif­fen. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die­sen Ent­scheid. An­ge­sichts der ge­gen­wär­ti­gen Kri­sen­si­tua­ti­on sind kurz­fris­tig wirk­sa­me mo­ne­tä­re Mass­nah­men rich­tig. Zen­tral sind je­doch nach­hal­ti­ge wirt­schafts­po­li­ti­sche Mass­nah­men, die den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz stär­ken.
Die Fran­ken­stär­ke ist ein ernst­haf­tes und län­ger an­dau­ern­des Pro­blem. Auf­grund der Schul­den­si­tua­ti­on und der ent­spre­chen­den po­li­ti­schen Ver­un­si­che­run­gen in der EU wie in den USA kann nicht mit einer ra­schen Ver­bes­se­rung ge­rech­net wer­den. Eine harte Wäh­rung ist ein Zei­chen für eine star­ke Wirt­schaft, doch ist der Schwei­zer Fran­ken heute klar über­be­wer­tet. Die ge­sam­te Wirt­schaft ist in er­heb­li­chem Aus­mas­se be­trof­fen. Be­son­ders gra­vie­rend ist das Tempo der Ver­än­de­rung. eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt das klare Si­gnal der Na­tio­nal­bank an die Märk­te.

Ge­for­dert sind je­doch auch Po­li­tik und So­zi­al­part­ner, um den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz und die Wett­be­werbs­fä­hig­keit un­se­rer Un­ter­neh­men nach­hal­tig zu stär­ken. eco­no­mie­su­is­se for­dert hier Be­harr­lich­keit und kon­se­quen­te Ver­bes­se­run­gen. Dazu zäh­len fol­gen­de lang­fris­ti­ge Mass­nah­men:

Re­duk­ti­on der Steu­ern und Ab­ga­ben für Un­ter­neh­men

Aus­sen­wirt­schafts­po­li­ti­sche An­stren­gun­gen für wei­te­re Markt­öff­nun­gen

För­de­rung von In­no­va­ti­on durch In­ves­ti­tio­nen in For­schung und Bil­dung

Mehr Wett­be­werb im Bin­nen­sek­tor

Fle­xi­ble so­zi­al­part­ner­schaft­li­che Lö­sun­gen für Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­run­gen in den Be­trie­ben

Abbau der bü­ro­kra­ti­schen Be­las­tung der Un­ter­neh­men

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dos­sier­po­li­tik «Fran­ken­stär­ke – was tun?» als PDF