Die Schwei­zer Wirt­schaft und der Ukrai­ne­krieg

Der Krieg in der Ukrai­ne hat di­rek­te und in­di­rek­te wirt­schaft­li­che Aus­wir­kun­gen auf die Schweiz. Er ist aber in ers­ter Linie eine hu­ma­ni­tä­re Ka­ta­stro­phe. Viele Schwei­zer Fir­men en­ga­gie­ren sich mit Spen­den, Sach­leis­tun­gen und Frei­wil­li­gen­ar­beit, um die Not zu lin­dern.

Der Krieg in der Ukrai­ne hat auch für die Schweiz weit­rei­chen­de Kon­se­quen­zen – aus hu­ma­ni­tä­rer Per­spek­ti­ve, si­cher­heits­po­li­tisch und wirt­schaft­lich. eco­no­mie­su­is­se hat jüngst zwei Mit­glie­der­um­fra­gen mit Bezug auf den Ukrai­ne­krieg durch­ge­führt. Zum einen wur­den die di­rek­ten und in­di­rek­ten wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen des Kon­flikts auf die Schwei­zer Un­ter­neh­men un­ter­sucht. Zum an­de­ren wurde das hu­ma­ni­tä­re En­ga­ge­ment des Pri­vat­sek­tors ana­ly­siert. Die Er­geb­nis­se hat der Dach­ver­band nun in einem neuen Dos­sier­po­li­tik zu­sam­men­ge­tra­gen.

In­di­rek­te Kon­se­quen­zen po­ten­zi­ell ein­schnei­den­der für Ge­samt­wirt­schaft

Der Bun­des­rat hat ge­stützt auf Ar­ti­kel 1 des Em­bargo­ge­set­zes die bis­he­ri­gen Sank­tio­nen der EU gegen Russ­land über­nom­men. Ge­samt­wirt­schaft­lich ge­se­hen sind die di­rek­ten Aus­wir­kun­gen die­ser Sank­tio­nen auf den Schwei­zer Wirt­schafts­stand­ort be­grenzt. Hin­ge­gen stel­len die in­di­rek­ten Aus­wir­kun­gen des Kriegs auf die Welt­wirt­schaft – wie Lie­fer­eng­päs­se, Preis­stei­ge­run­gen und Lo­gis­tik­pro­ble­me – die hie­si­gen Fir­men vor grös­se­re Her­aus­for­de­run­gen.

Hu­ma­ni­tä­res En­ga­ge­ment steht im Zen­trum

Der Krieg stellt Schwei­zer Un­ter­neh­men aber auch in hu­ma­ni­tä­rer Hin­sicht vor neue Her­aus­for­de­run­gen. Viele Fir­men, und eben­so ihre Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, zeich­nen sich durch eine hohe Hilfs­be­reit­schaft aus und leis­ten einen wert­vol­len Bei­trag, um die un­mit­tel­ba­re Not zu lin­dern. Die Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men um­fas­sen Spen­den, Sach­leis­tun­gen und Frei­wil­li­gen­ar­beit – so­wohl vor Ort in der Ukrai­ne als auch in den um­lie­gen­den Län­dern oder in der Schweiz. Kon­kre­te Bei­spie­le und wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den sich im neuen Dos­sier­po­li­tik. Da kein Ende des Kriegs in Sicht ist, wird hu­ma­ni­tä­re Un­ter­stüt­zung wei­ter­hin nötig sein, um der ukrai­ni­schen Be­völ­ke­rung zu hel­fen.

Die in­ter­na­tio­na­le Po­li­tik ist ge­for­dert, eine ra­sche Be­en­di­gung des Kon­flikts zu er­rei­chen, so­wohl mit Blick auf die wirt­schaft­li­chen Fol­gen, die gros­sen aus­sen­po­li­ti­schen Un­si­cher­hei­ten, aber ins­be­son­de­re auf­grund der dra­ma­ti­schen hu­ma­ni­tä­ren Lage in der Ukrai­ne.

 

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