Siegertreppchen

Die Schweiz be­legt er­neut den Spit­zen­platz im eu­ro­päi­schen Re­form­ba­ro­me­ter

Im Vor­feld des EU-Früh­jahrs­gip­fels von letz­ter Woche ver­öf­fent­lich­te BUSI­NES­S­EU­RO­PE den eu­ro­päi­schen Re­form­ba­ro­me­ter 2011. Die­ser be­wer­tet die glo­ba­le Wett­be­werbs- und Leis­tungs­fä­hig­keit der EU-Mit­glieds­staa­ten sowie Is­lands, Nor­we­gens und der Schweiz. Der Re­form­ba­ro­me­ter ist ein wich­ti­ges In­stru­ment zur früh­zei­ti­gen Er­ken­nung von Leis­tungs­de­fi­zi­ten einer Volks­wirt­schaft. Wie letz­tes Jahr er­reicht die Schweiz auch in die­sem Jahr den Spit­zen­platz.

Der Re­form­ba­ro­me­ter von BUSI­NES­S­EU­RO­PE misst die Leis­tung eines Lan­des an­hand von 34 In­di­ka­to­ren in fünf The­men­fel­dern. Für jedes Land wer­den zu den The­men­fel­dern „Pro­duk­ti­vi­tät und In­ves­ti­tio­nen“, „Han­del und Wett­be­werbs­fä­hig­keit“, „Ar­beit, Be­schäf­ti­gungs­grad und An­zahl ge­leis­te­ter Ar­beits­stun­den“, „Öf­fent­li­che Fi­nan­zen und deren Nach­hal­tig­keit“ sowie „Fi­nanz­sta­bi­li­tät“ der ak­tu­el­le Rang sowie die Ver­än­de­rung zum Vor­jahr ta­bel­la­risch auf­ge­zeigt. Neben dem Haupt­do­ku­ment, das dem Län­der­ver­gleich dient, sind die Daten auch für jedes Land ein­zeln auf­be­rei­tet wor­den.

Die Schweiz be­fin­det sich bei vie­len In­di­ka­to­ren in der Spit­zen­grup­pe aller aus­ge­wie­se­nen Län­der. Vor allem im The­men­be­reich „Ar­beit, Be­schäf­ti­gungs­grad und An­zahl ge­leis­te­ter Ar­beits­stun­den“ zählt die Schweiz bei fünf von sie­ben In­di­ka­to­ren zu den bes­ten fünf Län­dern. Im Ver­gleich zum letzt­jäh­ri­gen Ran­king konn­te sich die Schweiz ins­be­son­de­re in Bezug auf den Bei­trag des Net­to­ex­ports zum Wachs­tum des BIP stark ver­bes­sern, wäh­rend sie im Be­reich der re­la­ti­ven Lohn­stück­kos­ten am stärks­ten zu­rück­fiel. In Bezug auf die Ge­samt­leis­tung weist ein­zig Nor­we­gen ähn­lich star­ke Werte wie die Schweiz auf. Unter den bes­ten EU-Län­dern be­fin­den sich Deutsch­land, Schwe­den und Ös­ter­reich.

Auch in der jüngst er­schie­ne­nen Mit­tei­lung zur Er­werbs­lo­sen­quo­te im vier­ten Quar­tal 2010 des Bun­des­amts für Sta­tis­tik (BFS) nimmt die Schweiz mit einer Quote von 4,2 Pro­zent einen wei­te­ren Spit­zen­platz ein. Ein­zig die bei­den Län­der Nor­we­gen (3,2 Pro­zent) und Ös­ter­reich (4,1 Pro­zent) wei­sen etwas tie­fe­re Werte auf.