Bundeshaus

​​Nein zur ra­di­ka­len Kün­di­gungs­in­itia­ti­ve – eine Ge­fahr für die Schweiz​

Das Wich­tigs­te in Kürze:

  • ​​Die In­itia­ti­ve scha­det dem Wirt­schafts­stand­ort Schweiz, weil sie den Fach­kräf­te­man­gel ver­schärft und Un­ter­neh­men wich­ti­ge Ar­beits­kräf­te ent­zieht.
  • Die In­itia­ti­ve ge­fähr­det die Bi­la­te­ra­len. Bei einer Auf­kün­di­gung der Bi­la­te­ra­len I würde die Schweiz den pri­vi­le­gier­ten Zu­gang zum eu­ro­päi­schen Markt ver­lie­ren.
  • Eine nach­hal­ti­ge Zu­wan­de­rungs­po­li­tik muss wirt­schaft­li­che Be­dürf­nis­se be­rück­sich­ti­gen – eine pau­scha­le Be­gren­zung ist der fal­sche Weg, wes­halb eco­no­mie­su­is­se klar Nein zur In­itia­ti­ve sagt.

​​​​Der Bun­des­rat hat die Bot­schaft zur Kün­di­gungs­in­itia­ti­ve ver­öf­fent­licht und legt dar, warum er die In­itia­ti­ve klar ab­lehnt. Auch aus Sicht der Wirt­schaft ist klar: Die ra­di­ka­le Kün­di­gungs­in­itia­ti­ve ge­fähr­det den bi­la­te­ra­len Weg und be­droht damit den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz. Die In­itia­ti­ve ver­langt in letz­ter In­stanz, dass das Per­so­nen­frei­zü­gig­keits­ab­kom­men mit der EU auf­ge­kün­digt wird. Auf­grund der Guil­lo­ti­ne-Klau­sel fie­len damit auch die üb­ri­gen sechs Ver­trä­ge der Bi­la­te­ra­len I weg – ein schwe­rer Schlag für den Ex­port, den For­schungs­stand­ort und den Zu­gang zu wich­ti­gen eu­ro­päi­schen Märk­ten, ge­ra­de in Zei­ten glo­ba­ler Un­si­cher­heit. Die Schweiz würde in­ter­na­tio­nal an At­trak­ti­vi­tät ver­lie­ren.

​Mas­si­ver Fach­kräf­te­man­gel

​Ohne die Per­so­nen­frei­zü­gig­keit wird es für Un­ter­neh­men schwie­ri­ger, drin­gend be­nö­tig­te Fach­kräf­te zu re­kru­tie­ren. Be­son­ders be­trof­fen sind zen­tra­le Bran­chen wie das Ge­sund­heits­we­sen, die In­dus­trie und die Land­wirt­schaft. Ein Weg­fall die­ser Ar­beits­kräf­te führt zu hö­he­ren Prei­sen, län­ge­ren War­te­zei­ten und we­ni­ger In­no­va­ti­on.

Un­se­re Be­rech­nun­gen zei­gen, dass in 10 Jah­ren mit dem Aus­schei­den der Ba­by­boo­mer aus dem Ar­beits­markt rund 297’000 Voll­zeit­be­schäf­tig­te feh­len wer­den. Möch­ten wir aber un­se­re Wohl­stand­ent­wick­lung der letz­ten Jahre fort­schrei­ben, bräuch­ten wir 163'000 zu­sätz­li­che Voll­zeit­be­schäf­tig­te. Das zeigt: Die Schweiz ist auf Zu­wan­de­rung an­ge­wie­sen, um ihren Ar­beits­kräf­te­be­darf zu de­cken. Um diese auf ein ak­zep­ta­bles Mass zu be­gren­zen, steht für die Wirt­schaft pri­mär die op­ti­ma­le Aus­schöp­fung des in­län­di­schen Po­ten­zi­als und die Stei­ge­rung der Pro­duk­ti­vi­tät im Zen­trum.

​Pau­scha­le Be­gren­zung wäre eine Wohl­stands­brem­se

Eine Zu­wan­de­rungs­po­li­tik im In­ter­es­se des Lan­des muss wirt­schaft­li­che Be­dürf­nis­se be­rück­sich­ti­gen. Statt auf ra­di­ka­le Vor­schlä­ge zu set­zen, braucht es rea­lis­ti­sche Lö­sun­gen, die den Ar­beits­markt, den Wohn­raum und die In­fra­struk­tur nach­hal­tig ent­las­ten.

​En­ga­gier­ter Ein­satz gegen die In­itia­ti­ve

Die Wirt­schaft wird sich für einen wett­be­werbs­fä­hi­gen Stand­ort und für den Wohl­stand in der Schweiz ein­set­zen und die schäd­li­che In­itia­ti­ve ent­schlos­sen be­kämp­fen. Des­halb star­tet sie heute die Kam­pa­gne gegen die ra­di­ka­le Kün­di­gungs­in­itia­ti­ve. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Kam­pa­gne und zu den Ar­gu­men­ten gegen die In­itia­ti­ve fin­den Sie je­weils unter: www.​nein-​zur-​kue​ndig​ungs​init​iati​ve.​ch