Post: Markt­öff­nung bringt at­trak­ti­ve Prei­se und An­ge­bo­te

Die Markt­li­be­ra­li­sie­rung bei der Pa­ket­post bringt den Kun­den we­sent­li­che Vor­tei­le. Die Post­Reg stellt auf­grund ihres er­neu­ten Preis- und An­ge­bots­ver­gleichs im Pa­ket­markt tie­fe­re Prei­se und ein er­wei­ter­tes An­ge­bot für die Kun­den fest. Im Brief­markt wer­den den Kun­den sol­che Ver­bes­se­run­gen auch in wei­te­rer Zu­kunft vor­ent­hal­ten. Pro­fi­tie­ren wird von der ak­tu­el­len Ge­set­zes­re­vi­si­on le­dig­lich die Schwei­zer Post.​
Seit 2004 ist der Schwei­zer Pa­ket­markt voll­stän­dig li­be­ra­li­siert. Die Ef­fek­te sind heute klar er­sicht­lich. Neben den at­trak­ti­ven Prei­sen haben sich die An­ge­bo­te ver­bes­sert. Die Post­Reg schreibt in ihrer Me­di­en­mit­tei­lung un­miss­ver­ständ­lich: „Pri­va­te An­bie­ter stel­len ver­mehrt al­ter­na­ti­ve Dienst­leis­tun­gen zur Ver­fü­gung. Bei­spiels­wei­se holen sie Pa­ke­te beim Kun­den di­rekt ab, bie­ten meh­re­re Zu­stell­ver­su­che an oder ver­si­chern die Ware.“

Wer sein Paket so ver­sen­den möch­te, dass es am nächs­ten Tag beim Adres­sa­ten an­kommt, fin­det bei den pri­va­ten An­bie­tern die güns­tigs­ten An­ge­bo­te. Bei DPD kos­tet ge­mäss der heu­ti­gen Me­di­en­mit­tei­lung der Post­re­gu­la­ti­ons­be­hör­de Post­Reg ein Paket – bei­spiels­wei­se be­ste­hend aus einem Handy-Set, einem ge­bun­de­nen Buch oder aus drei Fla­schen Oli­ven­öl – 7.80 Fran­ken. Bei DHL ist die­ses Paket 2.70 Fran­ken teu­rer. Bei der Schwei­ze­ri­schen Post mit Prei­sen zwi­schen neun und elf Fran­ken kos­tet das Paket bis zu 41 Pro­zent mehr.

Bei Pa­ke­ten, die erst am über­nächs­ten Tag ein­tref­fen müs­sen, ist die Schwei­ze­ri­sche Post der güns­tigs­te An­bie­ter. Dies zeigt, dass die Schwei­ze­ri­sche Post auch in einem ge­öff­ne­ten Markt mit­hält und at­trak­ti­ve Prei­se bie­tet. Zen­tra­le Be­din­gung dafür ist aber, dass voll­stän­di­ger Wett­be­werb herrscht. Exakt dies will das Par­la­ment in den nächs­ten Tagen für Brie­fe je­doch ver­hin­dern.

Für den Brief­post­markt liegt ak­tu­ell eine Ge­set­zes­re­vi­si­on bei den eid­ge­nös­si­schen Räten vor, die mehr un­ter­neh­me­ri­sche Frei­hei­ten für die Schwei­zer Post, schwie­ri­ge­re Be­din­gun­gen für die pri­va­ten An­bie­ter und damit in Kürze für den Kon­su­men­ten ein schlech­te­res Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis zur Folge haben wird. Es gilt, diese Re­vi­si­on zu stop­pen.

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