Übernahme der Credit Suisse verhindert verhängnisvolle Eskalation
Mit seinem drastischen Eingreifen hat der Bundesrat heute eine Destabilisierung des Schweizer Finanzplatzes mit unabsehbaren Folgen verhindert. Angesicht der sich überschlagenden Ereignisse der letzten Stunden und Tage unterstützt economiesuisse diesen Schritt, bedauert es aber ausdrücklich, dass es so weit gekommen ist. Die Schweizer Wirtschaft ist auf ein funktionierendes Bankensystem angewiesen, deshalb ist es unabdingbar, dass Stabilität und Vertrauen so rasch wie möglich wieder hergestellt werden.
Leider ist es der Credit Suisse in den letzten Wochen und Monaten nicht gelungen, die geplanten Restrukturierungen rechtzeitig umzusetzen und die Abwärtsspirale aufzuhalten. Wäre diese Entwicklung nicht gestoppt worden, hätte sie ihre Geschäfte nicht mehr fortführen können. Ein Konkurs einer systemrelevanten Bank hätte gravierende und untragbare Konsequenzen für die Schweizer Wirtschaft zur Folge gehabt und hätte auch im derzeitigen Umfeld weltweit Schockwellen ausgelöst. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass der Bundesrat heute mit weitreichenden Entscheiden in den Markt eingegriffen und eine weitere Eskalation der Krise verhindert hat. Mit der Übernahme durch die UBS wurde eine Lösung gefunden, die den Finanzplatz Schweiz nachhaltig stabilisiert und geeignet ist, das verlorengegangene Vertrauen wieder aufzubauen.
economiesuisse ist erleichtert, dass in kurzer Zeit eine tragfähige Lösung gefunden und damit eine verhängnisvolle Eskalation verhindert wurde. Gleichzeitig bedauert der Wirtschaftsdachverband sehr, dass diese Situation überhaupt entstehen konnte. Jetzt braucht der Finanzplatz vor allem Ruhe und Stabilität.