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2x Nein zu den pro­tek­tio­nis­ti­schen Land­wirt­schafts­in­itia­ti­ven

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die klare Ab­leh­nung der pro­tek­tio­nis­ti­schen Volks­in­itia­ti­ven «Fair-Food» und «Er­näh­rungs­sou­ve­rä­ni­tät» durch Na­tio­nal- und Stän­de­rat. Die bei­den schäd­li­chen Vor­la­gen stel­len die erst kürz­lich von den Stimm­be­rech­tig­ten be­stä­tig­te Schwei­zer Agrar­po­li­tik in­fra­ge und wol­len das Rad der Zeit zu­rück­dre­hen.

Mit dem jüngs­ten Volks­ent­scheid zur Land­wirt­schafts­po­li­tik im Sep­tem­ber 2017 vo­tier­ten rund 79 Pro­zent für einen Ge­gen­vor­schlag zur Volks­in­itia­ti­ve «Er­näh­rungs­si­cher­heit». Die­ser Ge­gen­vor­schlag for­dert eine auf den Markt aus­ge­rich­te­te Land- und Er­näh­rungs­wirt­schaft. Er trägt der Tat­sa­che Rech­nung, dass heute ers­tens 45 Pro­zent aller Le­bens­mit­tel im­por­tiert wer­den und dass zwei­tens un­se­re in­ter­na­tio­na­len Han­dels­be­zie­hun­gen für die Er­näh­rungs­si­cher­heit un­ver­zicht­bar sind. Neu hat der Bun­des­rat auch auf Ver­fas­sungs­ebe­ne den Auf­trag, sich auf in­ter­na­tio­na­ler Ebene stär­ker für Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en beim in­ter­na­tio­na­len Han­del ein­zu­set­zen.

Damit sind aus Sicht von eco­no­mie­su­is­se die um­setz­ba­ren Grund­an­lie­gen der bei­den nun vor­lie­gen­den Agrar-In­itia­ti­ven er­füllt. Vor­aus­sicht­lich am 23. Sep­tem­ber 2018 wer­den die Stimm­be­rech­tig­ten über diese zwei Volks­in­itia­ti­ven ab­stim­men. Beide stam­men aus links­grü­nen Krei­sen.

NEIN zu grü­ner Be­vor­mun­dung durch die Fair-Food-In­itia­ti­ve

Die Fair-Food-In­itia­ti­ve der Grü­nen scha­det Kon­su­men­ten, Wirt­schaft und Land­wirt­schaft. Sie ist im In­land über­flüs­sig und im Aus­land kon­tra­pro­duk­tiv. Die zu­sätz­li­chen staat­li­chen Pro­duk­ti­ons­vor­schrif­ten schrän­ken die Wahl­frei­heit der Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ein, da sie den Im­port von Le­bens­mit­teln, die nicht den Vor­stel­lun­gen der Grü­nen ent­spre­chen, ver­bie­tet. Damit führt die In­itia­ti­ve zu einem kaum um­setz­ba­ren Bü­ro­kra­tie­mons­ter und stei­gen­den Le­bens­mit­tel­prei­sen. Die Vor­la­ge bricht aber auch in­ter­na­tio­na­le Ver­ein­ba­run­gen und ge­fähr­det wich­ti­ge Frei­han­dels­ab­kom­men.

NEIN zum Rück­schritt durch die Volks­in­itia­ti­ve für Er­näh­rungs­sou­ve­rä­ni­tät

Noch rück­wärts­ge­wand­ter sind die For­de­run­gen der Bau­ern­ge­werk­schaft uniterre: Die Volks­in­itia­ti­ve für Er­näh­rungs­sou­ve­rä­ni­tät ver­langt ra­di­ka­le Ein­grif­fe in die Land­wirt­schaft – von Preis­fest­set­zun­gen über Stel­len­aus­bau in der Land­wirt­schaft bis hin zu neuen Zöl­len. Die Fol­gen für Kon­su­men­ten, Le­bens­mit­tel­in­dus­trie, De­tail­han­del wie Ex­port­un­ter­neh­men wären gra­vie­rend.