Die Schweiz ist Innovationsweltmeister – dank ihrer Offenheit
In den internationalen Vergleichen schneidet die Schweiz unter anderem deswegen stark ab, weil hierzulande sehr viele Patente angemeldet werden. Nur Japan weist pro Kopf der Bevölkerung mehr Patentanmeldungen auf als die Schweiz. Dafür gibt es zwei wichtige Gründe: Erstens betreiben viele Unternehmen, die sich in ausländischem Besitz befinden, Forschung in der Schweiz. 29 Prozent aller hiesigen Patentanmeldungen werden von ausländischen Unternehmen eingereicht. Ein zweiter wesentlicher Grund liegt darin, dass Unternehmen hierzulande sehr häufig die Patente in internationaler Zusammenarbeit entwickeln. 41 Prozent der Patente wurden zusammen mit ausländischen Partnern angemeldet. Das ist der höchste Wert im internationalen Vergleich.
Für KMU wie Grossunternehmen ist die Nähe zu hochstehenden Forschungsinstitutionen zentral.
Der SBFI-Bericht unterstreicht aber auch, wie wichtig Kooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen sind. Sowohl für KMU als auch für Grossunternehmen ist die Nähe zu und die Zusammenarbeit mit hochstehenden Forschungsinstitutionen zentral. Unsere Hochschulen wiederum sind nur deswegen stark in der Forschung, weil sie im internationalen Forschungsnetzwerk eingebunden sind. So beruhen 78 Prozent aller Schweizer Forschungspublikationen auf internationalen Partnerschaften. Die Offenheit der Hochschulen zeigt sich auch darin, dass die Schweiz relativ am meisten ausländische Studierende ausbildet. Auch beim Anteil der ausländischen Doktorierenden liegt sie international an der Spitze.
Die Offenheit der Schweiz ist folglich zentral für die Innovationsfähigkeit ihrer Wirtschaft und damit auch für unseren zukünftigen Wohlstand.
Quelle: SBFI: Forschung und Innovation in der Schweiz 2016, S. 91