Hand wirft Stimmzettel in Urne

Wich­ti­ger Ab­stim­mungs­sonn­tag für den Wirt­schafts­stand­ort

Mit An­nah­me der AHV-Steu­er­vor­la­ge (STAF) bleibt die Schweiz im Steu­er­be­reich unter den welt­wei­ten Top­stand­or­ten. Das Votum stärkt die Wett­be­werbs­fä­hig­keit des Werk- und For­schungs­plat­zes und schafft die Grund­la­ge für auch zu­künf­tig stei­gen­de Steu­er­ein­nah­men. Die Zu­stim­mung zum neuen Waf­fen­recht ist eine wich­ti­ge Be­stä­ti­gung des bi­la­te­ra­len Wegs. Vor allem si­chert es den Ver­bleib un­se­res Lan­des im Schen­gen- und Dub­lin-Raum.

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die deut­li­che An­nah­me der AHV-Steu­er­vor­la­ge (STAF). Für die Un­ter­neh­men be­en­det die­ser Volks­ent­scheid die jah­re­lan­ge Un­si­cher­heit über die steu­er­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen. Das Votum si­chert die in­ter­na­tio­na­le Kon­kur­renz­fä­hig­keit und er­laubt wei­ter­hin sub­stan­zi­el­le In­ves­ti­tio­nen in den Schwei­zer Werk- und For­schungs­platz. Mit der Bun­des­vor­la­ge ist die ent­schei­den­de Grund­la­ge ge­legt. Ver­schie­de­ne Kan­to­ne haben be­reits auch ziel­füh­ren­de Um­set­zungs­vor­la­gen be­schlos­sen. Jetzt sind die wei­te­ren Kan­to­ne am Zug, die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­tel und In­stru­men­te ge­zielt ein­zu­set­zen. Auch hin­sicht­lich der AHV sind wei­te­re Schrit­te un­er­läss­lich: Die be­schlos­se­ne, vor­ge­zo­ge­ne Zu­satz­fi­nan­zie­rung ent­schärft die Fi­nan­zie­rungs­lü­cke nur für kurze Zeit. eco­no­mie­su­is­se er­war­tet vom Bun­des­rat rasch eine AHV-Sta­bi­li­sie­rungs­vor­la­ge, die auch tat­säch­lich ent­las­ten­de struk­tu­rel­le Mass­nah­men vor­sieht.

Wirt­schaft­lich be­deu­ten­de Schen­gen/Dub­lin-Mit­glied­schaft bleibt be­ste­hen

Eben­falls klar JA ge­sagt haben die Stimm­be­rech­tig­ten heute zum neuen Waf­fen­recht. Damit haben sie sich über­zeugt für die Wei­ter­füh­rung der bei­den Ab­kom­men Schen­gen/Dub­lin und all die damit ver­bun­de­nen Vor­tei­le aus­ge­spro­chen. Die Ab­schaf­fung sys­te­ma­ti­scher Grenz­kon­trol­len er­mög­licht frei­es Rei­sen in­ner­halb von Eu­ro­pa und führt zu we­ni­ger lan­gen Staus. Davon pro­fi­tie­ren auch hier an­säs­si­ge Un­ter­neh­men. Dank des Schen­gen-Vi­sums kom­men zudem ver­mehrt Gäste aus Dritt­staa­ten für einen Kurz­trip in die Schweiz, was die hie­si­ge Tou­ris­mus­bran­che an­kur­belt.

Wich­ti­ger Etap­pen­sieg für die Schwei­zer Eu­ro­pa­po­li­tik

Aus Sicht von eco­no­mie­su­is­se ist der heu­ti­ge Ent­scheid an der Urne für die Schwei­zer Eu­ro­pa­po­li­tik nur ein Etap­pen­sieg. In naher Zu­kunft ste­hen zwei wei­te­re The­men auf der po­li­ti­schen Agen­da, die ganz ähn­li­che Fra­gen auf­wer­fen. Zum einen stellt die Blo­cka­de zum in­sti­tu­tio­nel­len Ab­kom­men den Markt­zu­gang der Schweiz in Eu­ro­pa in­fra­ge. Und zum an­de­ren ge­fähr­det die be­reits ein­ge­reich­te SVP-Kün­di­gungs­in­itia­ti­ve gegen das Per­so­nen­frei­zü­gig­keits­ab­kom­men das ge­sam­te Paket der Bi­la­te­ra­len I.