Bundeshaus

Un­ter­neh­men und ihre Mit­ar­bei­ten­den über­neh­men ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung

Zur Iden­ti­tät un­se­res Lan­des ge­hört, dass der Staat auf das frei­wil­li­ge En­ga­ge­ment sei­ner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger setzt. Das Mi­liz­prin­zip for­dert alle Men­schen auf, sich zu­sätz­lich zu ihrer be­ruf­li­chen Tä­tig­keit für das Wohl der All­ge­mein­heit zu en­ga­gie­ren. Diese Ver­zah­nung von Er­werbs- und eh­ren­amt­li­cher Tä­tig­keit trägt mass­geb­lich zum Wohl­stand der Schweiz bei. Un­ter­neh­men ken­nen und schät­zen unser po­li­ti­sches Sys­tem und en­ga­gie­ren sich darum für des­sen Er­halt. Am in­ter­na­tio­na­len Tag der De­mo­kra­tie ruft eco­no­mie­su­is­se die wich­ti­ge Rolle der Un­ter­neh­men im Mi­liz­sys­tem der Schweiz in Er­in­ne­rung.

Die Wirt­schaft ist über­zeugt: das Mi­liz­prin­zip ist kein Aus­lauf­mo­dell – im Ge­gen­teil. Des­halb haben eco­no­mie­su­is­se und der Schwei­ze­ri­sche Ar­beit­ge­ber­ver­band 2015 eine öf­fent­li­che Er­klä­rung lan­ciert, um das Be­kennt­nis der Wirt­schaft zum Mi­liz­prin­zip und des­sen Wert in der Po­li­tik zu un­ter­strei­chen. Die un­ter­zeich­nen­den Schwei­zer Un­ter­neh­men, Ver­bän­de und In­dus­trie- und Han­dels­kam­mern un­ter­stüt­zen Mit­ar­bei­ten­de, die ein öf­fent­li­ches, po­li­ti­sches Amt in­ne­ha­ben und sich zu­guns­ten der Ge­sell­schaft en­ga­gie­ren (Cor­po­ra­te Ci­ti­zenship). Dazu för­dern die Un­ter­neh­men fle­xi­ble Ar­beits­be­din­gun­gen und Ar­beits­zeit­mo­del­le. Über 200 Un­ter­neh­men und Ver­bän­de un­ter­stüt­zen aktiv das Be­kennt­nis der Wirt­schaft zum Mi­liz­prin­zip.

Gute wirt­schaft­li­che Rah­men­be­din­gun­gen dank dem Mi­liz­prin­zip

Un­ter­neh­men haben ein In­ter­es­se an guten wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen. In po­li­ti­schen De­bat­ten man­gelt es aber oft an Pra­xis­be­zug. Wenn po­li­ti­sche Ent­schei­dungs­trä­ge­rin­nen und Ent­schei­dungs­trä­ger noch mit einem Bein in der Wirt­schaft ste­hen, wird dem ef­fek­tiv ent­ge­gen­ge­wirkt. Ak­tu­el­les Wis­sen und Er­fah­run­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger flies­sen in den po­li­ti­schen Pro­zess ein und för­dern pra­xis­taug­li­che Lö­sun­gen. Das Mi­liz­prin­zip schafft zudem ge­gen­sei­ti­ges Ver­trau­en – eine un­ab­ding­ba­re Vor­aus­set­zung für das Funk­tio­nie­ren von Wirt­schaft und Ge­sell­schaft. Damit ge­lingt es in der Schweiz immer wie­der, Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen, die den viel­fäl­ti­gen Le­bens­rea­li­tä­ten der Men­schen ge­recht wer­den.

Eine Win-win-Si­tua­ti­on

Un­ter­neh­men pro­fi­tie­ren ganz di­rekt von der Mi­liz­tä­tig­keit ihrer Mit­ar­bei­ten­den. In der Regel wei­sen en­ga­gier­te Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter eine hohe So­zi­al­kom­pe­tenz auf und ver­fü­gen über ein wert­vol­les Netz­werk, das auch im je­wei­li­gen Un­ter­neh­men von gros­ser Be­deu­tung sein kann. Nicht zu un­ter­schät­zen ist die per­sön­li­che Be­frie­di­gung, wel­che En­ga­gier­te aus ihrer Mi­liz­tä­tig­keit zie­hen.

Vom Mi­liz­prin­zip pro­fi­tie­ren alle. Tra­gen wir Sorge dazu.