Sta­bi­li­tät und be­re­chen­ba­res po­li­ti­sches Sys­tem als Stand­ort­fak­to­ren

​​Der neue Bun­des­rat ist ge­wählt. Die Bun­des­ver­samm­lung hat die Kon­kor­danz, so wie sie bis anhin ver­stan­den wurde, nicht wie­der­her­ge­stellt. Mit der Ab­kehr von der bis­her gül­ti­gen, un­ge­schrie­be­nen «Zau­ber­for­mel» hat das Par­la­ment an­de­re Fak­to­ren of­fen­sicht­lich höher ge­wich­tet. Nach wel­chen Kri­te­ri­en nun künf­tig der Bun­des­rat zu­sam­men­ge­setzt wer­den soll, ist heute völ­lig offen und für Be­völ­ke­rung und Wirt­schaft in­trans­pa­rent.

Po­li­ti­sche Sta­bi­li­tät ist ein hohes Gut und ein wich­ti­ger Stand­ort­vor­teil un­se­res Lan­des. Es ist des­halb sehr zu hof­fen, dass auch in der neuen Kon­stel­la­ti­on Sta­bi­li­tät und Be­re­chen­bar­keit des po­li­ti­schen Sys­tems best­mög­lich ge­währ­leis­tet wer­den kön­nen.

Unser Land steht vor gros­sen Her­aus­for­de­run­gen. Die Schul­den­kri­se bringt den eu­ro­päi­schen Kon­ti­nent wirt­schaft­lich ins Wan­ken. Die Schwei­zer Wirt­schaft droht 2012 zu sta­gnie­ren, die Ar­beits­lo­sig­keit zu stei­gen. eco­no­mie­su­is­se er­war­tet vom Bun­des­rat, dass er sich ge­schlos­sen und ent­schlos­sen für eine wachs­tums­ori­en­tier­te Wirt­schafts­po­li­tik ein­setzt – zu­guns­ten un­se­rer Ar­beits­plät­ze und un­se­res Wohl­stands.

Die Schweiz braucht drin­gen­der denn je eine ko­hä­ren­te Po­li­tik, die ein­tritt für of­fe­ne Märk­te, Wett­be­werb im In­nern, tiefe Steu­ern, einen ge­sun­den Fi­nanz­haus­halt und für eine Nach­hal­tig­keits­re­gel für die So­zi­al­wer­ke. Fin­den diese ele­men­ta­ren An­lie­gen im neuen Bun­des­rat eine Mehr­heit? Die neue Re­gie­rung wird an ihren Taten ge­mes­sen wer­den.