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Re­launch der Platt­form di­gi­tal.swiss – ICTs­wit­z­er­land, eco­no­mie­su­is­se und di­gi­tals­wit­z­er­land span­nen zu­sam­men

«In­for­mie­ren, In­vol­vie­ren, In­iti­ie­ren» ist das Motto von di­gi­tal.swiss. Die Platt­form zur Di­gi­ta­li­sie­rung der Schweiz wurde 2016 von ICTs­wit­z­er­land ins Leben ge­ru­fen und ist heute ein ge­mein­sa­mes Pro­jekt von ICTs­wit­z­er­land, eco­no­mie­su­is­se und di­gi­tals­wit­z­er­land. Ab so­fort ist ein um­fas­sen­des Up­date der Platt­form ver­füg­bar mit neuen In­di­ka­to­ren, Mess­grös­sen sowie allen Da­ten­grund­la­gen und Be­rech­nun­gen. Die In­di­ka­to­ren sind in­tui­tiv und ver­ständ­li­cher ge­wor­den: Auf einen Blick lässt sich er­ken­nen, wie dring­lich der Hand­lungs­be­darf in den un­ter­schied­li­chen The­men­fel­dern ist. Seit dem Pro­jekt­start vor über einem Jahr wur­den viele Daten ak­tua­li­siert und somit las­sen sich nun erste Trends ab­le­sen.

Die Platt­form di­gi­tal.swiss vi­sua­li­siert und adres­siert die Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen der Di­gi­ta­li­sie­rung für die Schweiz. An­hand von 15 The­men­fel­dern wird der Stand der Di­gi­ta­li­sie­rung ge­mes­sen und deren Ent­wick­lung ab­ge­bil­det. Tho­mas D. Meyer, Vor­stands­mit­glied von ICTs­wit­z­er­land und Lei­ter des Steue­rungs­aus­schus­ses von di­gi­tal.swiss, be­tont: «Mit der ge­mein­sa­men Platt­form wol­len wir einen Bei­trag zur Di­gi­ta­li­sie­rungs­de­bat­te leis­ten, indem wir fun­diert auf­zei­gen, wo wir heute ste­hen und wohin wir uns be­we­gen. In wel­chen Be­rei­chen sind wir gut, wo haben wir drin­gen­den Nach­hol­be­darf? Wo ma­chen wir Fort­schrit­te und wo stockt es? Das müs­sen wir wis­sen, wenn wir über die di­gi­ta­le Zu­kunft dis­ku­tie­ren wol­len.»

Re­launch – neue In­di­ka­to­ren, Mess­grös­sen und erste Trends

Seit heute prä­sen­tiert di­gi­tal.swiss neue Mess­grös­sen, In­di­ka­to­ren und offen zu­gäng­li­che Daten-Down­loads. Der Blick auf die er­ho­be­nen Mess­grös­sen seit der Lan­cie­rung vor gut einem Jahr er­laubt erste Aus­sa­gen zur Ent­wick­lung:

  • Der Ge­samt­in­dex zeigt eine po­si­ti­ve Ten­denz und ist von 43 Pro­zent im Jahr 2016 auf 45 Pro­zent im Jahr 2017 ge­stie­gen. Die Schweiz scheint sich somit ins­ge­samt grund­sätz­lich di­gi­ta­li­sie­rungs­freund­lich zu ent­wi­ckeln.
  • Ein über­ra­schen­des Er­geb­nis zeigt sich im The­men­feld Ge­sund­heit: Die Schwei­zer sind dem elek­tro­ni­schen Pa­ti­en­ten­dos­sier ge­gen­über po­si­tiv ein­ge­stellt, un­ge­ach­tet des­sen, dass die we­nigs­ten Schwei­zer be­reits ein elek­tro­ni­sches Pa­ti­en­ten­dos­sier aktiv nut­zen. Für die schweiz­wei­te Ein­füh­rung im Herbst 2018 lässt sich eine brei­te Ak­zep­tanz in der Be­völ­ke­rung ver­mu­ten – die An­bie­ter von elek­tro­ni­schen Ge­sund­heits­ser­vices kön­nen daher ruhig mu­ti­ger mit ent­spre­chen­den An­ge­bo­ten auf die Schwei­zer Be­völ­ke­rung zu­ge­hen.
  • Ge­gen­über dem Vor­jahr hat das Thema In­dus­trie 4.0 an Be­deu­tung zu­ge­nom­men, der The­men­in­dex zeigt eine Stei­ge­rung von 20 Pro­zent auf 29 Pro­zent. Aber auch wenn sich be­reits eine Mehr­heit der Un­ter­neh­men in­ten­siv mit dem Thema be­fasst, zeigt sich, dass die Schwei­zer Wirt­schaft hier noch immer am An­fang steht. Die Schwei­zer Un­ter­neh­men müs­sen sich an die Um­set­zung kon­kre­ter Pro­jek­te wagen, denn nur wer an­hand von ers­ten Pi­lot­pro­jek­ten lernt, in­ves­tiert in die Zu­kunft und kann ir­gend­wann das ganze Po­ten­zi­al von In­dus­trie 4.0 aus­schöp­fen.
  • Ein grund­le­gen­des Up­date wurde im The­men­feld Wirt­schafts­sek­to­ren ge­macht; neu wird die Ent­wick­lung von acht Bran­chen se­pa­rat be­trach­tet und im The­men­in­dex zu­sam­men­ge­fasst. Der Grad der Di­gi­ta­li­sie­rung ist in den ein­zel­nen Bran­chen un­ter­schied­lich weit vor­an­ge­schrit­ten.

«Die Schweiz ist grund­sätz­lich gut auf­ge­stellt, um die Her­aus­for­de­run­gen der Di­gi­ta­li­sie­rung zu meis­tern. Zen­tral ist, dass die Po­li­tik die rich­ti­gen Wei­chen für den Stand­ort Schweiz stellt und nicht in hek­ti­schen Alar­mis­mus ver­fällt», hält Kurt Lanz vom Wirt­schafts­dach­ver­band eco­no­mie­su­is­se fest.

Für Ni­co­las Bürer, CEO di­gi­tals­wit­z­er­land, ist klar: «Die Wirt­schaft und die Po­li­tik sind in der Pflicht, den ge­sell­schaft­li­chen Dia­log über die Di­gi­ta­li­sie­rung breit zu füh­ren. Wir müs­sen die Ängs­te der Be­völ­ke­rung ernst neh­men und die Chan­cen auf­zei­gen, er­klä­ren und schliess­lich pa­cken.»

In­for­mie­ren, In­vol­vie­ren, In­iti­ie­ren – sagen Sie Ihre Mei­nung

di­gi­tal.swiss ist kein sta­ti­sches ab­ge­schlos­se­nes Pro­dukt, son­dern eine in­ter­ak­ti­ve Platt­form, die suk­zes­siv und in­ter­ak­tiv wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den soll. Die The­men­ver­ant­wort­li­chen sind auf den Input der rund 100 in­vol­vier­ten Ex­per­ten an­ge­wie­sen und stets be­reit, die Er­geb­nis­se des Mo­ni­to­rings mit in­ter­es­sier­ten Per­so­nen auf der in­ter­ak­ti­ven Platt­form kri­tisch zu dis­ku­tie­ren.

Dass es den Dia­log zur Di­gi­ta­li­sie­rung braucht, ver­deut­li­chen die Re­sul­ta­te der re­gel­mäs­sig durch­ge­führ­ten Be­völ­ke­rungs­um­fra­ge des gfs.​bern mit rund 1000 re­prä­sen­ta­tiv aus­ge­wähl­ten Teil­neh­mern. Die Um­fra­ge 2017 kommt zum Er­geb­nis, dass die Schwei­zer Be­völ­ke­rung in der Di­gi­ta­li­sie­rung zwar mehr­heit­lich Chan­cen sieht, sich aber gleich­zei­tig mehr Pro­tek­tio­nis­mus wünscht (wei­te­re Er­geb­nis­se: Be­völ­ke­rungs­um­fra­ge zum In­ter­net 2017; Be­völ­ke­rungs­um­fra­ge zur Di­gi­ta­li­sie­rung 2016 der Uni Bern).

di­gi­tal.swiss lebt von der ak­ti­ven Be­tei­li­gung der Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik, Ver­wal­tung und Wirt­schaft. Alle In­ter­es­sier­ten sind ein­ge­la­den, mit den The­men­ver­ant­wort­li­chen in Kon­takt zu tre­ten, Ver­an­stal­tun­gen und Pro­jek­te vor­zu­stel­len und ak­tu­el­le Stu­di­en im Be­reich der Di­gi­ta­li­sie­rung zu er­fas­sen.

 

Über ICTs­wit­z­er­land

ICTs­wit­z­er­land ist der Dach­ver­band der ICT-Wirt­schaft. Der 1980 ge­grün­de­te Ver­band um­fasst 28 gros­se und mitt­le­re Un­ter­neh­men sowie 21 Ver­bän­de. ICTs­wit­z­er­land ver­tritt deren An­lie­gen ge­gen­über der Öf­fent­lich­keit, den Be­hör­den und an­de­ren Ver­bän­den, be­zweckt die För­de­rung und Wei­ter­ent­wick­lung der di­gi­ta­len Tech­no­lo­gi­en sowie die Aus- und Wei­ter­bil­dung von ICT-Fach­kräf­ten. In der Schweiz wer­den in allen Wirt­schafts­bran­chen und in der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung 210'000 ICT-Fach­kräf­te be­schäf­tigt (2015). Mit einer Brut­to­wert­schöp­fung von 28 Mil­li­ar­den Fran­ken (2014) ist die ICT-Kern­bran­che die sechst­gröss­te Wirt­schafts­bran­che der Schweiz. http://​ict​swit​zerl​and.​ch

 

Über eco­no­mie­su­is­se

eco­no­mie­su­is­se ist der Dach­ver­band der Schwei­zer Wirt­schaft. Er ver­tritt die In­ter­es­sen sei­ner Mit­glie­der in allen Be­rei­chen der Wirt­schafts­po­li­tik und setzt sich für op­ti­ma­le Rah­men­be­din­gun­gen für den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz ein. Mit­glie­der sind 100 Bran­chen­ver­bän­de, 20 kan­to­na­le Han­dels­kam­mern sowie ei­ni­ge Ein­zel­un­ter­neh­men. eco­no­mie­su­is­se ver­tritt ins­ge­samt 100'000 Schwei­zer Un­ter­neh­men aus allen Bran­chen mit zwei Mil­lio­nen Ar­beits­plät­zen in der Schweiz. www.​eco​nomi​esui​sse.​ch

 

Über di­gi­tals­wit­z­er­land

di­gi­tals­wit­z­er­land ist die ge­mein­sa­me In­itia­ti­ve von Wirt­schaft, öf­fent­li­cher Hand und Wis­sen­schaft, wel­che die Schweiz zum in­ter­na­tio­nal füh­ren­den di­gi­ta­len In­no­va­ti­ons­stand­ort ge­stal­ten will. Dabei ist di­gi­tals­wit­z­er­land be­reits auf ver­schie­dens­ten Fel­dern aktiv, wie Wis­sens­trans­fer, Bil­dung, Start-ups-, Öko­sys­te­me und po­li­ti­sche Rah­men­be­din­gun­gen. Dem Ver­ein ge­hö­ren über 70 der re­nom­mier­tes­ten Un­ter­neh­men und Or­ga­ni­sa­tio­nen sowie in­no­va­ti­ve Stand­or­te der gan­zen Schweiz an. Die In­itia­ti­ve wurde 2015 ins Leben ge­ru­fen. www.​dig​ital​swit​zerl​and.​com