Häuser mit Flagge

Par­la­ment ge­neh­migt Frei­han­dels­ab­kom­men mit China

Nach dem Na­tio­nal­rat hat heute auch der Stän­de­rat mit deut­li­cher Mehr­heit das Frei­han­dels­ab­kom­men mit China ver­ab­schie­det, wel­ches Bun­des­rat Jo­hann Schnei­der-Am­mann am 6. Juli 2013 in Pe­king un­ter­zeich­net hatte. Das Ab­kom­men ist ein Mei­len­stein der Schwei­zer Aus­sen­wirt­schafts­po­li­tik und ein Zei­chen gegen Pro­tek­tio­nis­mus. eco­no­mie­su­is­se ist er­freut über den po­si­ti­ven Ent­scheid des Par­la­ments.

China ist als zweit­gröss­te Volks­wirt­schaft der Welt und als dritt­gröss­ter Han­dels­part­ner der Schweiz ein be­deu­ten­der Aus­lands­markt für die Schwei­zer Ex­port­wirt­schaft. Die Schwei­zer Ex­por­te sind ge­gen­über dem Vor­jahr im 2013 um 11,9 Pro­zent auf rund 8,8 Mil­li­ar­den Fran­ken ge­stie­gen, die Im­por­te lie­gen bei 11,5 Mil­li­ar­den Fran­ken mit stark zu­neh­men­der Ten­denz. An­ge­sichts der ak­tu­el­len und künf­ti­gen Be­deu­tung Chi­nas für die Welt­wirt­schaft und damit für die welt­wei­te Di­ver­si­fi­ka­ti­on der Schwei­zer Ex­port­des­ti­na­tio­nen wird das Frei­han­dels­ab­kom­men zwi­schen der Schweiz und China einen be­deu­ten­den Bei­trag zur Stär­kung des Wirt­schafts­stand­orts Schweiz leis­ten. Durch den weit­rei­chen­den Abbau von Zöl­len und tech­ni­schen Han­dels­hemm­nis­sen rü­cken die bei­den Län­der enger zu­sam­men und pro­fi­tie­ren ge­gen­sei­tig. Das Ver­trags­werk um­fasst den Waren- und Dienst­leis­tungs­han­del, den Schutz des geis­ti­gen Ei­gen­tums, den Wett­be­werb, die In­ves­ti­ti­ons­för­de­rung, han­dels­be­zo­ge­ne Um­welt- und Han­dels­fra­gen und ver­schie­de­ne tech­ni­sche Be­stim­mun­gen, wel­che die Zu­sam­men­ar­beit der bei­den Wirt­schafts­na­tio­nen ver­ein­fa­chen. Ins­ge­samt wer­den da­durch die Rah­men­be­din­gun­gen der bi­la­te­ra­len Wirt­schafts­be­zie­hun­gen mass­geb­lich ver­bes­sert.

eco­no­mie­su­is­se hat sich im Namen sei­ner Mit­glie­der für ein Frei­han­dels­ab­kom­men mit China ein­ge­setzt und ist er­freut, dass der Stän­de­rat das Ab­kom­men nun so deut­lich mit 25:3 Stim­men und elf Ent­hal­tun­gen ge­neh­migt hat. Damit ist auch die For­de­rung nach dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum vom Tisch, wel­che von lin­ker Seite ge­stellt wurde. Die Wirt­schaft hofft nun, dass das Ab­kom­men be­reits im kom­men­den Juli in Kraft tre­ten wird.