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En­er­gie­stra­te­gie 2050 ge­fähr­det Ver­sor­gungs­si­cher­heit

eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt die For­de­run­gen der In­dus­trie nach einer ra­schen Li­be­ra­li­sie­rung des Strom­markts und einem Strom­ab­kom­men mit der EU.

​​Swiss­mem und sci­en­ce­in­dus­tries, deren Bran­chen für über 70 Pro­zent der Gü­ter­ex­por­te und 14 Pro­zent der In­lands­pro­duk­ti­on ver­ant­wort­lich sind, leh­nen in einer ge­mein­sa­men Stel­lung­nah­me ​die En­er­gie­stra­te­gie 2050 des Bun­des­rats ​ab. eco­no­mie­su­is­se teilt ihre Kri­tik: Der vom Bun­des­rat mit­tels Sub­ven­tio­nen ge­plan­te Aus­bau von er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en treibt die Strom­prei­se in die Höhe, ohne die Ver­sor­gungs­si­cher­heit zu ge­währ­leis­ten. Un­wirt­schaft­li­che Ef­fi­zi­enz­mass­nah­men und un­nö­ti­ge Tech­no­lo­gie­ver­bo­te ge­fähr­den die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Schwei­zer Wirt­schaft zu­sätz­lich.

Ein­zel­ne Ele­men­te der En­er­gie­stra­te­gie 2050 ver­die­nen Un­ter­stüt­zung. So be­für­wor­tet auch eco­no­mie­su­is­se ver­ein­fach­te Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren für den Bau von Pro­duk­ti­ons- und Netz­an­la­gen sowie die Fort­set­zung der Ziel­ver­ein­ba­run­gen für Ef­fi­zi­enz­mass­nah­men ge­mäss dem Mo­dell der En­er­gie­agen­tur der Wirt­schaft (EnAW).


Für eine si­che­re und wett­be­werbs­fä­hi­ge En­er­gie­ver­sor­gung braucht es je­doch mehr. Wie sci­en­ce­in­dus­tries und Swiss­mem for­dert auch eco­no­mie­su­is­se eine ra­sche und voll­stän­di­ge Öff­nung des Schwei­zer Strom­markts. Ein li­be­ra­li­sier­ter Markt ist Vor­aus­set­zung für das not­wen­di­ge Strom­ab­kom­men mit der EU. Um Ver­sor­gungs­lü­cken zu ver­mei­den, braucht es zudem Rah­men­be­din­gun­gen, die den wirt­schaft­li­chen Be­trieb von Gas­kom­bik­raft­wer­ken er­lau­ben. Eine in­ten­si­vier­te En­er­gie­for­schung soll die Markt­fä­hig­keit er­neu­er­ba­rer En­er­gi­en be­schleu­ni­gen, nicht ein auf­ge­bläh­tes Sub­ven­ti­ons­sys­tem.