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Bund er­höht CO2-Ab­ga­be, ob­wohl die Wirt­schaft ihre Auf­ga­ben ge­macht hat

Der Bun­des­rat hat heute die CO2-Ab­ga­be von 60 auf 84 Fran­ken pro Tonne er­höht. Damit sen­det er in einer wirt­schaft­lich an­ge­spann­ten Si­tua­ti­on ein schlech­tes Si­gnal aus. Zumal die Wirt­schaft ihre Haus­auf­ga­ben ge­macht hat.

 

So haben über 3000 Un­ter­neh­men ihre CO2-Emis­sio­nen bis 2012 im Rah­men der En­er­gie-Agen­tur der Wirt­schaft im Ver­gleich zu 1990 um über 25 Pro­zent ge­senkt. Die teil­neh­men­den Fir­men re­prä­sen­tie­ren rund 50 Pro­zent des Aus­stos­ses der Wirt­schaft. Sie haben das Re­duk­ti­ons­ziel von 20 Pro­zent damit deut­lich über­trof­fen. In den letz­ten bei­den Jah­ren der ak­tu­el­len Ge­set­zes­pe­ri­ode haben die Un­ter­neh­men be­reits wie­der 140 000 Ton­nen CO2 Ein­spa­rung durch Ef­fi­zi­enz­mass­nah­men er­zielt.

 

Be­reits heute ver­fügt die Schweiz im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich über sehr hohe CO2-Ab­ga­ben. Mit dem heu­ti­gen Ent­scheid des Bun­des­rats ver­schlech­tern sich die Kar­ten der Schwei­zer Un­ter­neh­men im in­ter­na­tio­na­len Wett­be­werb noch­mals. An­ge­sichts der bis­he­ri­gen Leis­tun­gen der Wirt­schaft und der an­ge­spann­ten Lage auf­grund der Fran­ken­stär­ke ist die­ser Ent­scheid un­ver­ständ­lich.