Schweiz-Indonesien: Privatsektor lanciert Handels- und Nachhaltigkeitsrat
economiesuisse und der indonesische Wirtschaftsdachverband KADIN haben heute am WEF in Davos gemeinsam einen «Trade and Sustainability Council» lanciert. Durch regelmässigen, branchenübergreifenden Austausch will man nachhaltig ausgerichtete Geschäftsprojekte gemeinsam voranbringen. Ein besonderes Anliegen ist die gezielte Unterstützung von KMU.
Seit das bilaterale Freihandelsabkommen am 1. November 2021 in Kraft getreten ist, kommen im Handel mit Indonesien auch die bisher umfassendsten Nachhaltigkeitsbestimmungen zur Anwendung. Für den Wirtschaftsdachverband economiesuisse und seine Mitglieder ist klar, dass der Privatsektor eine wichtige Rolle einnimmt, wenn es darum geht, den grenzüberschreitenden Handel als Motor der Nachhaltigkeit zu stärken. Diesem Grundsatz ist auch der indonesische Schwesterverband KADIN verpflichtet. Im Rahmen des WEF und in Anwesenheit von Bundesrat Guy Parmelin und dem indonesischen Handelsminister Muhammad Lutfi unterzeichneten die Präsidenten von KADIN und economiesuisse, Rasjid Arsjad und Christoph Mäder, deshalb eine gemeinsame Vereinbarung zur engeren Zusammenarbeit.
Initiative des schweizerisch-indonesischen Privatsektors
Zwischen der Schweiz und Indonesien bestehen seit über 70 Jahren diplomatische Beziehungen, und der Dialog hat sich in den letzten Jahren intensiviert. Auch die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen reichen bereits viele Jahrzehnte zurück. Mit der Lancierung des schweizerisch-indonesischen «Trade and Sustainability Council» durch KADIN und economiesuisse wurde heute am WEF ein weiterer Schritt gemacht. Das neue Gefäss ermöglicht den regelmässigen und branchenübergreifenden Austausch zwischen den Unternehmen über Nachhaltigkeitsprojekte und -initiativen im Privatsektor.
Anlässlich des ersten Treffens am 24. Mai 2022 sind aus den beiden Ländern zahlreiche wichtige Unternehmensvertreterinnen und -vertreter aus verschiedenen Branchen sowie Vertreter von Swisscontact und Switzerland Global Enterprise der Einladung nach Davos gefolgt. Unter der Leitung von KADIN-Präsident Rasjid Arsjad und economiesuisse-Direktorin Monika Rühl wurde nebst Kooperationspotenzialen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Energieversorgung, Landwirtschaft und Bildung auch über die gezielte Unterstützung von KMU bei nachhaltigen Geschäftsprojekten diskutiert.
Mehr Nachhaltigkeit durch Schweizer Aussenhandel
Letztendlich sind im internationalen Wettbewerb nur jene Geschäftsbeziehungen langfristig erfolgreich, die auch den Ansprüchen an soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit ausreichend Rechnung tragen. Schweizer Firmen exportieren nicht nur Güter, Dienstleistungen und Investitionen ins Ausland, sondern auch Ideen, Erfahrungen, neue Technologien und Wissen, um zentrale Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung anzugehen.