Freihandelsabkommen mit den Philippinen tritt in Kraft
Seit heute können Schweizer Unternehmen vom Freihandelsabkommen mit den Philippinen profitieren. Dieses baut weitgehend Zölle sowie andere Handelshemmnisse ab und verbessert damit für Firmen den Zugang zu einem Markt in Asien, der rasant wächst.
Seit heute steht der Schweizer Wirtschaft das Tor weit offen zu einem der dynamischsten Wachstumsmärkte Südostasiens. Das Freihandelsabkommen zwischen der EFTA und den Philippinen ist in Kraft getreten. Das Abkommen baut die Zölle auf nahezu allen Industrieprodukten ab und ermöglicht auch der Schweizer Nahrungsmittelindustrie, ihre Schokolade, Käse oder Milchpulver per sofort zollfrei zu verkaufen. Auch Dienstleister profitieren von dem Abkommen, das nichttarifäre Handelshemmnisse beseitigt.
Schweizer Firmen haben 2017 Waren für 322 Millionen Franken in die Philippinen exportiert, die Schweiz selbst hat philippinische Produkte für 200 Millionen Franken eingeführt. Schweizer Investoren haben bisher 1,5 Milliarden Franken in den Philippinen eingesetzt.
Wachsender Markt mit grossem Potenzial für die Schweiz
Die Philippinen wachsen seit Jahren wirtschaftlich stark und robust. Sie haben sich beispielsweise international als wettbewerbsfähiger Anbieter von Geschäftsdienstleistungen positioniert und damit 2016 rund 25 Milliarden Dollar eingenommen. Über 100 Millionen Menschen leben auf den Philippinen. Die Mittelschicht wächst stetig und konsumiert: Der Konsumanteil am BIP beträgt 70 Prozent. Das Potenzial für die Schweizer Unternehmen ist daher sehr gross. Das Freihandelsabkommen wird ihnen helfen, künftig ihre Dienstleistungen und Waren zu günstigeren Preisen in das Land zu exportieren. Das erhöht für die Firmen auch den Anreiz, in der Schweiz zu investieren und Arbeitsplätze aufzubauen.