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Wirt­schaft un­ter­stützt Agen­da 2030 für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung

Die Agen­da 2030 ist ge­prägt von der Über­zeu­gung, dass ohne un­ter­neh­me­ri­sche Lö­sun­gen keine bes­se­re Welt zu er­rei­chen ist. Die Sustainable De­ve­lop­ment Goals (SDGs) der UNO bie­ten einen wert­vol­len Kom­pass und eine ge­mein­sa­me Vi­si­on für eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung.

Am 25. Sep­tem­ber 2015 wurde am UNO-Gip­fel­tref­fen die «Agen­da 2030 für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung» ver­ab­schie­det. Sie wird von der ge­sam­ten in­ter­na­tio­na­len Staa­ten­ge­mein­schaft mit­ge­tra­gen. Kern­ele­ment der Agen­da 2030 sind die 17 Ziele für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, die so­ge­nann­ten Sustainable De­ve­lop­ment Goals (SDGs). Die 17 Ziele be­rück­sich­ti­gen erst­mals die so­zia­le, öko­lo­gi­sche und wirt­schaft­li­che Di­men­si­on der Nach­hal­tig­keit. Die Agen­da 2030 ist ge­prägt von der Über­zeu­gung, dass ohne un­ter­neh­me­ri­sche Lö­sun­gen keine bes­se­re Welt zu er­rei­chen ist.

Wirt­schaft un­ter­stützt die Agen­da 2030

Die Wirt­schaft be­grüsst aus­drück­lich diese um­fas­sen­de De­fi­ni­ti­on von Nach­hal­tig­keit und die damit ver­bun­de­ne An­er­ken­nung des Pri­vat­sek­tors bei der Be­wäl­ti­gung der so­zia­len und öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen un­se­res Pla­ne­ten. Sie un­ter­stützt darum auch die neuen UNO-Nach­hal­tig­keits­zie­le und über­nimmt Mit­ver­ant­wor­tung. Für die Wirt­schaft ste­hen dabei Mass­nah­men im Vor­der­grund, die auf un­ter­neh­me­ri­sche Lö­sun­gen und die Zu­sam­men­ar­beit aller Ak­teu­re set­zen. So sind bei­spiel­wei­se er­folg­rei­che Ko­ope­ra­tio­nen mit Staa­ten und NGOs aus­zu­bau­en, die einen Wis­sens­trans­fer er­mög­li­chen und Un­ter­neh­men un­ter­stüt­zen, ihre Ver­ant­wor­tung wahr­zu­neh­men. 

Mit­ein­an­der statt Ge­gen­ein­an­der

Lie­fer­ket­ten sind mit der Glo­ba­li­sie­rung kom­ple­xer, schnell­le­bi­ger und un­über­sicht­li­cher ge­wor­den. Der Kos­ten­druck ist hoch, da Pro­duk­ti­ons­stät­ten und Kon­sum (On­line­han­del und Ein­kaufs­tou­ris­mus) re­la­tiv ein­fach ins Aus­land ver­legt wer­den kön­nen. Der um­fas­sen­de An­satz der Agen­da 2030 bie­tet die Chan­ce für eine kon­struk­ti­ve Suche nach Win-win-Si­tua­tio­nen für Un­ter­neh­men und Ge­sell­schaft. Er hilft Un­ter­neh­men, wirt­schaft­li­che, so­zia­le und öko­lo­gi­sche As­pek­te ins Gleich­ge­wicht zu brin­gen. Dazu not­wen­dig sind zwei Ele­men­te: ei­ner­seits at­trak­ti­ve wirt­schaft­li­che Rah­men­be­din­gun­gen, of­fe­ne Märk­te und Rechts­si­cher­heit, um neue Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen zu ent­wi­ckeln; an­de­rer­seits eine Ver­trau­ens­ba­sis für einen kon­struk­ti­ven Dia­log über Kon­flikt­fel­der und Her­aus­for­de­run­gen na­ment­lich in Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern. Wirt­schaft und Nach­hal­tig­keit sind keine Ge­gen­sät­ze, im Ge­gen­teil. Nach­hal­tig­keit ist die Basis un­ter­neh­me­ri­schen Han­delns, denn nur so ist auch lang­fris­ti­ger öko­no­mi­scher Er­folg ga­ran­tiert. Ent­wick­lung und Fort­schritt bie­ten neue Chan­cen für Men­schen, Um­welt und Un­ter­neh­men. Die Agen­da 2030 ist darum in ers­ter Linie eine gros­se Chan­ce für die Un­ter­neh­men. Denn wo Armut schwin­det, wach­sen Märk­te. 

Um­set­zung in der Schweiz

In der Schweiz er­folgt die po­li­ti­sche Um­set­zung der Agen­da 2030 na­tio­nal in der Stra­te­gie «Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung 2016 bis 2019» und in­ter­na­tio­nal in der Bot­schaft des Bun­des­rats über die in­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit 2017 bis 2020. Die Wirt­schaft ist in der Sta­ke­hol­der-Be­gleit­grup­pe ver­tre­ten, die die Um­set­zung der Agen­da 2030 in der Schweiz kon­kre­ti­siert. Im Som­mer fin­det eine On­line­kon­sul­ta­ti­on zur Be­stands­auf­nah­me der Agen­da 2030 statt. Mit die­ser soll er­gän­zend zu den Ein­schät­zun­gen des Bun­des eine Klä­rung des Um­set­zungs­stands und des künf­ti­gen Hand­lungs­be­darfs der Schweiz eva­lu­iert wer­den. Auch Un­ter­neh­men er­hal­ten dabei die Mög­lich­keit, ihre ei­ge­nen Bei­trä­ge zur Er­rei­chung der Agen­da 2030 auf­zu­füh­ren. Die Er­geb­nis­se der Kon­sul­ta­ti­on die­nen als Ori­en­tie­rung für den ers­ten Län­der­be­richt der Schweiz 2018.