Händedruck mit Schweizer- und EU-Fahne

Vor­tei­le des bi­la­te­ra­len Wegs für die Schweiz er­hal­ten

Die Schwei­zer Wirt­schaft nimmt Kennt­nis vom Ent­scheid des Bun­des­rats, die Ge­sprä­che mit der Eu­ro­päi­schen Union über das Rah­men­ab­kom­men ab­zu­bre­chen. eco­no­mie­su­is­se be­dau­ert, dass die Be­ra­tun­gen zwi­schen Bern und Brüs­sel zu kei­nem ein­ver­nehm­li­chen Er­geb­nis ge­führt haben. Nun liegt es am Bun­des­rat, den bi­la­te­ra­len Weg zu sta­bi­li­sie­ren und den Scha­den zu mi­ni­mie­ren.

Der heute vom Bun­des­rat kom­mu­ni­zier­te Ent­scheid kommt nicht über­ra­schend: In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten haben sich die Zei­chen für einen Ab­bruch der Ge­sprä­che über das Rah­men­ab­kom­men zwi­schen Bern und Brüs­sel ver­dich­tet. Der Wirt­schafts­dach­ver­band eco­no­mie­su­is­se nimmt mit Be­dau­ern zur Kennt­nis, dass die An­stren­gun­gen des Bun­des­rats zur Klä­rung der drei noch of­fe­nen Punk­te im Rah­men­ab­kom­men er­folg­los blie­ben.

Ein lang­fris­ti­ges und sta­bi­les Ver­hält­nis zur Eu­ro­päi­schen Union und ihren Mit­glied­staa­ten bleibt für die Schwei­zer Wirt­schaft von gröss­ter Be­deu­tung. Es muss des­halb das vor­dring­li­che Ziel der Schwei­zer Aus­sen­wirt­schafts­po­li­tik blei­ben, die Vor­tei­le des bi­la­te­ra­len Wegs zu er­hal­ten. Dazu braucht es nach dem Schei­tern des Rah­men­ab­kom­mens in der ers­ten Phase die Sta­bi­li­sie­rung der be­ste­hen­den Ab­kom­men und eine Mi­ni­mie­rung des Scha­dens.

Wo die Ero­si­on bi­la­te­ra­ler Ab­kom­men zu ab­seh­ba­ren Nach­tei­len für den Wirt­schafts­stand­ort führt, braucht es ge­ziel­te Mass­nah­men zur Ab­fe­de­rung der Schä­den. Je grös­ser der er­war­te­te Scha­den für den Wirt­schafts­stand­ort ist, desto um­fas­sen­der soll­ten die Re­for­men zur nach­hal­ti­gen Ver­bes­se­rung der in­ter­na­tio­na­len Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Schweiz aus­fal­len. Die Schwei­zer Wirt­schaft ist selbst­ver­ständ­lich be­reit, an die­sen Re­for­men und an den not­wen­di­gen Mass­nah­men mit­zu­ar­bei­ten.