Hand eines Laboranten setzt Ampullen mit Aufschrift "Coronavirus" in Halterung

Umfassendes Forschungsprogramm zur Corona-Immunität gestartet

In der Schweiz soll landesweit untersucht werden, wie das Immunsystem bei einer COVID-19-Infektion reagiert und wie viele Personen in welchen Regionen und Bevölkerungsgruppen gegen das Corona-Virus immun sind. Dieses wichtige nationale Forschungsprogramm «Corona Immunitas» ist als Private Public Partnership organisiert, an der neben zwölf Schweizer Hochschulen auch Privatunternehmen beteiligt sind. Die Ergebnisse werden wichtige Hinweise für die weiteren Schritte auf dem Weg aus der Krise liefern.

Das Wissen über die Auswirkungen eines Coronainfekts auf das Immunsystem und die Verbreitung der Immunität gegen das Corona-Virus (SARS-CoV-2) ist ein entscheidender Indikator für die Planung weiterer Schritte auf dem Weg zurück in die Normalität. Bislang existieren dazu nur wenige Daten. Das soll sich mit dem gestern lancierten nationalen Forschungsprogramm «Corona Immunitas» rasch ändern. Das Programm sieht vor, dass über die nächsten Monate landesweit Menschen befragt und auf Antikörper getestet werden. So lassen sich exakte Angaben machen zur Immunisierung der Bevölkerung. Auf dieser Basis kann nicht nur der Kapazitätsbedarf im Gesundheitswesen genauer bestimmt werden. Die Daten liefern den nationalen und kantonalen Behörden auch wertvolle Hinweise, wann weitere Öffnungsschritte angezeigt sind und welche Bevölkerungsgruppen auch weiterhin besonderen Schutz benötigen.

economiesuisse ist von der Wichtigkeit dieser Initiative überzeugt. Es ist zudem erfreulich, dass die Trägerschaft als Public Private Partnership (PPP) organisiert werden konnte. Für die Feldforschung und Datenauswertung ist die Stiftung Swiss School of Public Health (SSPH+) verantwortlich, der zwölf Hochschulen aus allen Regionen angeschlossen sind. Diese Bündelung von Know-how, gepaart mit Erfahrungen und finanziellen Mitteln aus der Privatwirtschaft, garantiert eine breite Umsetzung innert nützlicher Frist.