Schweiz ist Top beim Global Benchmark Report – wie lange noch?
Erneut belegt unser Land einen Spitzenplatz in einem wichtigen internationalen Vergleich. Doch wichtige Grundlagen dieses Erfolgs werden heute immer stärker infrage gestellt, insbesondere die Zuwanderung und der liberale Arbeitsmarkt.
Seit neun Jahren analysiert der Dänische Wirtschaftsverband Confederation of Danish Industry die Wettbewerbsfähigkeit der 33 OECD-Länder. Die Rangliste der wettbewerbsfähigsten Länder ist breit abgestützt: 86 Indikatoren zu fünf Themen (Globalisierung, Produktivität und Innovation, qualifizierte Arbeitskräfte, öffentlicher Sektor und Kosten) geben Auskunft über Stärken und Schwächen eines Landes und werden zu einem Index zusammengefasst.
Wie bereits im Vorjahr ist die Schweiz Siegerin in der Rangliste des Global Benchmark Reports. Sie gewinnt diesen volkswirtschaftlichen Schönheitswettbewerb mit deutlichem Abstand vor Südkorea und Kanada. Die Schweizer Volkswirtschaft beeindruckt dabei besonders durch die Ausgeglichenheit. In zwei der fünf Themen rangiert sie an erster und in drei Themen an zweiter Stelle.
Steuerliche Anreize richtig gesetzt
Interessanterweise führt der Benchmark Report die Schweiz auch bei den Kosten – und dies trotz der im internationalen Vergleich hohen Arbeitnehmerentschädigungen – auf Platz eins auf. Nur in Norwegen werden in den 33 Ländern pro Arbeitsstunde höhere Löhne bezahlt. Die Schweiz kann dies aber durch attraktive Steuerbedingungen, eine funktionierende Kreditvergabe an Unternehmen und eine moderate Inflation mehr als kompensieren. Positiv vermerkt wird im Report, dass die Grenzsteuersätze gerade für den Mittelstand moderat sind. Tiefe Grenzsteuersätze bieten einen Anreiz, mehr zu arbeiten. Gerade in den europäischen Ländern ist dieser Arbeitsanreiz deutlich geringer.
Die Schweizer Wirtschaft ist stark globalisiert. Sie ist mit der Weltwirtschaft durch einen intensiven Aussenhandel und hohe Direktinvestitionen eng verflochten. Wie die Autoren des Ranking betonen, schafft Globalisierung die Möglichkeit zu künftigem Wachstum. Neben den Aussenhandelsdaten führt der Global Benchmark Report auch die grosse internationale Erfahrung der Schweizer Führungskräfte und das positive Image der Schweiz als Pluspunkte auf.
Wer stehen bleibt, der verliert an Boden
Neben stabilen öffentlichen Finanzen und einer hohen Produktivität gilt es einen wichtigen Punkt besonders hervorzuheben: In der Schweiz sind qualifizierte Arbeitskräfte verfügbar. Obwohl der Arbeitskräftemangel auch in der Schweiz Probleme bereitet, stehen wir im internationalen Vergleich doch relativ gut da. Diese Position ist aber bedroht: Die relativ tiefe Regulierung des Arbeitsmarktes und die Personenfreizügigkeit mit der EU werden derzeit in der Schweiz hinterfragt. Verabschiedet man sich von diesen wichtigen Wettbewerbsvorteilen, ist die gute Position des Wirtschaftsstandorts wohl nicht zu halten.
Der Global Benchmark Report 2013 kann vereinfacht folgendermassen interpretiert werden: Die Schweiz hat in vielen Bereichen eine ausgezeichnete Position. Dadurch sind das Lohnniveau und der Wohlstand der Schweizer Bevölkerung hoch. Doch nichts ist einfacher, als die Spitzenposition zu verlieren: Man muss nur stehen bleiben und warten, bis andere auf- und überholen. Gute Rahmenbedingungen müssen gepflegt und wirtschaftspolitische Fehler unbedingt vermieden werden. Dafür setzt sich economiesuisse ein.
Link: Global Benchmark Report 2013
Wie bereits im Vorjahr ist die Schweiz Siegerin in der Rangliste des Global Benchmark Reports. Sie gewinnt diesen volkswirtschaftlichen Schönheitswettbewerb mit deutlichem Abstand vor Südkorea und Kanada. Die Schweizer Volkswirtschaft beeindruckt dabei besonders durch die Ausgeglichenheit. In zwei der fünf Themen rangiert sie an erster und in drei Themen an zweiter Stelle.
Steuerliche Anreize richtig gesetzt
Interessanterweise führt der Benchmark Report die Schweiz auch bei den Kosten – und dies trotz der im internationalen Vergleich hohen Arbeitnehmerentschädigungen – auf Platz eins auf. Nur in Norwegen werden in den 33 Ländern pro Arbeitsstunde höhere Löhne bezahlt. Die Schweiz kann dies aber durch attraktive Steuerbedingungen, eine funktionierende Kreditvergabe an Unternehmen und eine moderate Inflation mehr als kompensieren. Positiv vermerkt wird im Report, dass die Grenzsteuersätze gerade für den Mittelstand moderat sind. Tiefe Grenzsteuersätze bieten einen Anreiz, mehr zu arbeiten. Gerade in den europäischen Ländern ist dieser Arbeitsanreiz deutlich geringer.
Die Schweizer Wirtschaft ist stark globalisiert. Sie ist mit der Weltwirtschaft durch einen intensiven Aussenhandel und hohe Direktinvestitionen eng verflochten. Wie die Autoren des Ranking betonen, schafft Globalisierung die Möglichkeit zu künftigem Wachstum. Neben den Aussenhandelsdaten führt der Global Benchmark Report auch die grosse internationale Erfahrung der Schweizer Führungskräfte und das positive Image der Schweiz als Pluspunkte auf.
Wer stehen bleibt, der verliert an Boden
Neben stabilen öffentlichen Finanzen und einer hohen Produktivität gilt es einen wichtigen Punkt besonders hervorzuheben: In der Schweiz sind qualifizierte Arbeitskräfte verfügbar. Obwohl der Arbeitskräftemangel auch in der Schweiz Probleme bereitet, stehen wir im internationalen Vergleich doch relativ gut da. Diese Position ist aber bedroht: Die relativ tiefe Regulierung des Arbeitsmarktes und die Personenfreizügigkeit mit der EU werden derzeit in der Schweiz hinterfragt. Verabschiedet man sich von diesen wichtigen Wettbewerbsvorteilen, ist die gute Position des Wirtschaftsstandorts wohl nicht zu halten.
Der Global Benchmark Report 2013 kann vereinfacht folgendermassen interpretiert werden: Die Schweiz hat in vielen Bereichen eine ausgezeichnete Position. Dadurch sind das Lohnniveau und der Wohlstand der Schweizer Bevölkerung hoch. Doch nichts ist einfacher, als die Spitzenposition zu verlieren: Man muss nur stehen bleiben und warten, bis andere auf- und überholen. Gute Rahmenbedingungen müssen gepflegt und wirtschaftspolitische Fehler unbedingt vermieden werden. Dafür setzt sich economiesuisse ein.
Link: Global Benchmark Report 2013