Schweiz attraktiv für qualifizierte Fachkräfte
Wieder einmal hat sich die Schweiz eine Pole Position erarbeitet. Im aktuellen «Global Talent Competitiveness Index», der die Attraktivität eines Landes für qualifizierte Fachkräfte misst, rangiert sie auf dem ersten Platz. Danach folgen die üblichen Verdächtigen: Singapur, Dänemark und Schweden.
Wir leben in einer Zeit der internationalen Vergleiche. Der neuste Streich stammt aus der Feder des Insead, einer Business School, des «Human Capital Leadership Institute», eine Art Think Tank, sowie der Adecco Gruppe. Untersucht wurden 48 verschiedene Indikatoren. Diese wurden zu sechs Kategorien zusammengefasst; fünf davon werden von der Schweiz angeführt. Erfreulich!
Ausgewogen – soll lässt sich primär die Stärke der Schweiz beschreiben. Ihr Erfolg beruht auf einer Vielzahl von Faktoren: Lebensqualität oder Lifestyle zählen genauso dazu wie politische Stabilität, wirtschaftliche Produktivität oder ein leistungsfähiges Bildungssystem. Das Zusammenspiel zwischen Gesellschaft und Wirtschaft scheint so schlecht nicht zu funktionieren, selbst wenn die öffentlichen (und politischen) Diskussionen teilweise anderes suggerieren. Die Schweiz fungiert bei 80 Prozent aller Indikatoren unter den ersten 20. Jeden fünften Indikator führt sie an.
Die Schweiz als Globalisierungsgewinner
Diese Auszeichnungen verdeutlichen: Die Schweiz gehört zu den grossen Gewinnern der Globalisierung. Keinesfalls ist dies selbstverständlich: Grosse Nationen wie Japan (Rang 21), Frankreich (20) oder Italien (36) fallen in solchen Vergleichen Jahr für Jahr zurück. Oben halten können sich nebst der Schweiz alte Bekannte: Singapur, Dänemark, Schweden oder Luxemburg. Eine Handvoll Nationen scheint sich mit dieser neuen, globalen, mobileren, schnelleren und komplizierteren Welt besser zurechtzufinden. Die Schweiz darf sich zu diesen zählen.
Der Index als Ausschnitt der Wirklichkeit
Selbstverständlich: Ranglisten sollten stets mit einem Augenzwinkern betrachtet werden, im Guten wie im Schlechten. Dennoch kann man von ihnen lernen. In einigen Punkten ist die Schweiz heute nicht weltmeisterlich und ein gewisser Handlungsbedarf lässt sich ableiten. Die Stossrichtung, die sie seit ein paar Jahren eingeschlagen hat, stimmt aber.
Die politische Landschaft der Schweiz ist in den letzten Jahren rauer geworden; der Ton aggressiver, die Forderungen schärfer. Einiges ist auch in Helvetien nicht in Ordnung und muss korrigiert werden. Doch es lohnt sich nicht, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Wenn sich etwas aus diesem Ranking ablesen lässt, dann, dass der eingeschlagene Pfad wohl richtig ist – auch wenn er manchmal steinig ist.
Quelle: The Global Talent Competitiveness Index 2013, Bruno Lanvin and Paul Evans.
Download PDF: Karte der Talente-Wanderungen (Quelle: The Global Talent Competitiveness Index 2013, Bruno Lanvin and Paul Evans)
Ausgewogen – soll lässt sich primär die Stärke der Schweiz beschreiben. Ihr Erfolg beruht auf einer Vielzahl von Faktoren: Lebensqualität oder Lifestyle zählen genauso dazu wie politische Stabilität, wirtschaftliche Produktivität oder ein leistungsfähiges Bildungssystem. Das Zusammenspiel zwischen Gesellschaft und Wirtschaft scheint so schlecht nicht zu funktionieren, selbst wenn die öffentlichen (und politischen) Diskussionen teilweise anderes suggerieren. Die Schweiz fungiert bei 80 Prozent aller Indikatoren unter den ersten 20. Jeden fünften Indikator führt sie an.
Die Schweiz als Globalisierungsgewinner
Diese Auszeichnungen verdeutlichen: Die Schweiz gehört zu den grossen Gewinnern der Globalisierung. Keinesfalls ist dies selbstverständlich: Grosse Nationen wie Japan (Rang 21), Frankreich (20) oder Italien (36) fallen in solchen Vergleichen Jahr für Jahr zurück. Oben halten können sich nebst der Schweiz alte Bekannte: Singapur, Dänemark, Schweden oder Luxemburg. Eine Handvoll Nationen scheint sich mit dieser neuen, globalen, mobileren, schnelleren und komplizierteren Welt besser zurechtzufinden. Die Schweiz darf sich zu diesen zählen.
Der Index als Ausschnitt der Wirklichkeit
Selbstverständlich: Ranglisten sollten stets mit einem Augenzwinkern betrachtet werden, im Guten wie im Schlechten. Dennoch kann man von ihnen lernen. In einigen Punkten ist die Schweiz heute nicht weltmeisterlich und ein gewisser Handlungsbedarf lässt sich ableiten. Die Stossrichtung, die sie seit ein paar Jahren eingeschlagen hat, stimmt aber.
Die politische Landschaft der Schweiz ist in den letzten Jahren rauer geworden; der Ton aggressiver, die Forderungen schärfer. Einiges ist auch in Helvetien nicht in Ordnung und muss korrigiert werden. Doch es lohnt sich nicht, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Wenn sich etwas aus diesem Ranking ablesen lässt, dann, dass der eingeschlagene Pfad wohl richtig ist – auch wenn er manchmal steinig ist.
Quelle: The Global Talent Competitiveness Index 2013, Bruno Lanvin and Paul Evans.
Download PDF: Karte der Talente-Wanderungen (Quelle: The Global Talent Competitiveness Index 2013, Bruno Lanvin and Paul Evans)