Bauarbeiter

Nein zum uto­pi­schen Grund­ein­kom­men

Am 5. Juni ent­schei­den die Stimm­be­rech­tig­ten, ob künf­tig alle Ein­woh­ner der Schweiz ohne Vor­be­din­gun­gen ein staat­li­ches Ein­kom­men er­hal­ten sol­len. In einem neuen dos­sier­po­li­tik be­leuch­tet eco­no­mie­su­is­se die ver­schie­de­nen Mo­ti­va­tio­nen, die hin­ter die­ser In­itia­ti­ve ste­hen. Und zeigt auf, warum die Rech­nung nicht auf­ge­hen kann.

Bis zu 154 Mil­li­ar­den Fran­ken pro Jahr würde das Grund­ein­kom­men kos­ten, wenn man die Ideen sei­ner Pro­mo­to­ren heute um­set­zen würde. Zu die­sem Schluss kommt eine ak­tua­li­sier­te Mo­dell­rech­nung von eco­no­mie­su­is­se. Der Be­trag lies­se sich zwar deut­lich re­du­zie­ren, wenn diese Zah­lung bei allen be­ste­hen­den Sa­lä­ren als in­te­gra­ler Lohn­be­stand­teil ver­stan­den würde. Dann al­ler­dings loh­nen sich alle Ar­beit­s­tä­tig­kei­ten, die nicht deut­lich mehr als 2500 Fran­ken pro Monat ein­brin­gen, fi­nan­zi­ell nicht mehr. Teil­zeit­ar­beit würde un­at­trak­tiv, Schwarz­ar­beit hin­ge­gen umso at­trak­ti­ver.

In sei­nem neuen Dos­sier zur Volks­in­itia­ti­ve zeigt der Wirt­schafts­dach­ver­band auf, wie das Grund­ein­kom­men das An­reiz­sys­tem auf dem Ar­beits­markt ver­än­dert und wel­che wei­te­ren Fol­gen zu er­war­ten sind. Dazu zäh­len stei­gen­de Pro­duk­ti­ons­kos­ten eben­so wie eine Be­feue­rung des Ein­kaufs­tou­ris­mus und eine hö­he­re Zu­wan­de­rung. Die Ana­ly­se zeigt auf, warum das be­din­gungs­lo­se Grund­ein­kom­men die Er­war­tun­gen der In­iti­an­ten nicht er­fül­len kann. Und warum es sich um eine Uto­pie han­delt, die im Kern aso­zi­al ist.