Kla­res Be­kennt­nis zum In­no­va­ti­ons­platz Schweiz

​Die Kom­mis­si­on für Wis­sen­schaft, Bil­dung und Kul­tur des Stän­de­rats (WBK-S) hat am letz­ten Frei­tag mit einer knap­pen Mehr­heit den Zah­lungs­rah­men der Bot­schaft über die För­de­rung von Bil­dung, For­schung und In­no­va­ti­on (BFI) um 292,2 Mil­lio­nen Fran­ken er­höht. Zudem wur­den ein­zel­ne Bud­get­glät­tun­gen be­schlos­sen. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst den Ent­scheid.

​Ins­be­son­de­re wurde im ETH-Be­reich der Zah­lungs­rah­men um 103 Mil­lio­nen Fran­ken auf neu 9583,9 Mil­lio­nen Fran­ken er­höht. Die Kre­di­te ge­mäss Uni­ver­si­täts­för­de­rungs­ge­setz sol­len um 54 Mil­lio­nen Fran­ken auf­ge­stockt wer­den, der Schwei­ze­ri­sche Na­tio­nal­fonds (SNF) soll zu­sätz­lich 77 Mil­lio­nen Fran­ken er­hal­ten. Schliess­lich will die Kom­mis­si­on wei­te­re 58,9 Mil­lio­nen Fran­ken zu­guns­ten der För­de­rung von For­schungs- und Ent­wick­lungs­pro­jek­ten durch die Kom­mis­si­on für Tech­no­lo­gie und In­no­va­ti­on (KTI) spre­chen.

Für eco­no­mie­su­is­se hat die BFI-Bot­schaft zen­tra­len Cha­rak­ter. Ent­spre­chend be­grüsst der Dach­ver­band der Schwei­zer Wirt­schaft den Ent­scheid. Als Wis­sens- und In­no­va­ti­ons­land muss es ein Kern­an­lie­gen der Schweiz sein, in­ten­siv in die Kom­pe­ten­zen und Fä­hig­kei­ten ihrer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu in­ves­tie­ren. Wäh­rend der Vor­schlag des Bun­des­rats für die Jahre 2013 und 2014 ein re­la­tiv be­schei­de­nes Wachs­tum und erst in den Jah­ren 2015 und 2016 grös­se­re Wachs­tums­ra­ten vor­sah, will die WBK-S das Aus­ga­ben­wachs­tum über die Zeit glät­ten. Das ist po­si­tiv zu wer­ten, weil es die Pla­nungs­si­cher­heit für die Bil­dungs- und For­schungs­in­sti­tu­tio­nen er­höht.

Spar­mög­lich­kei­ten in an­de­ren Be­rei­chen nut­zen
Ein wich­ti­ges An­lie­gen von eco­no­mie­su­is­se ist die ver­stärk­te Prio­ri­sie­rung der ETHs und der MINT-Be­rei­che. Soll die Fach­kräft­e­initia­ti­ve des Volks­wirt­schafts­de­par­te­ments nicht wir­kungs­los ver­puf­fen, müs­sen die bud­ge­tier­ten In­ves­ti­tio­nen über­pro­por­tio­nal in na­tur­wis­sen­schaft­li­che und tech­ni­sche Be­rei­che flies­sen.

Selbst­ver­ständ­lich hat die Ein­hal­tung der Schul­den­brem­se wei­ter­hin Prio­ri­tät. Die ge­plan­ten Bot­schaf­ten müs­sen sich als Gan­zes not­wen­di­ger­wei­se in die­sem Rah­men be­we­gen. Mög­li­che Spar­po­ten­zia­le müs­sen jetzt in an­de­ren Be­rei­chen, ins­be­son­de­re in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit und der Land­wirt­schaft, voll aus­ge­nutzt wer­den.