Familie über mehrere Generationen

Junge, Frau­en, Teil­zeit­be­schäf­tig­te und der Mit­tel­stand pro­fi­tie­ren

Das Par­la­ment hat im März eine Re­form der 2. Säule (BVG) ver­ab­schie­det. Die be­ruf­li­che Vor­sor­ge wird damit um­fas­send mo­der­ni­siert. Die Vor­la­ge er­mög­licht viel mehr Per­so­nen den Zu­gang zur zwei­ten Säule. Dazu stärkt sie die Ge­ne­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit. Ins­be­son­de­re Junge, Frau­en, Teil­zeit­be­schäf­tig­te und der Mit­tel­stand pro­fi­tie­ren von einer bes­se­ren Vor­sor­ge. Damit wird das Ver­spre­chen im Zu­sam­men­hang mit der vom Volk an­ge­nom­me­nen AHV 21 ein­ge­löst. Die Geg­ner ge­fähr­den ganz be­wusst das be­währ­te 3-Säu­len-Prin­zip un­se­rer Al­ters­vor­sor­ge.

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Die BVG-Re­form ist ein ge­lun­ge­ner Kom­pro­miss: Beide Kam­mern haben sich mit der Sen­kung der Ein­tritts­schwel­le dar­auf ge­ei­nigt, künf­tig deut­lich mehr Men­schen einen Zu­gang zur zwei­ten Säule zu er­mög­li­chen. All jene, die neu ver­si­chert sind, wer­den nicht nur von bes­se­ren Ren­ten pro­fi­tie­ren, son­dern auch gegen Tod oder In­va­li­di­tät ver­si­chert sein. Für Men­schen, die be­reits BVG-ver­si­chert sind, be­deu­tet die Re­form eben­falls ein Grund zur Freu­de: Die Sen­kung des Ko­or­di­na­ti­ons­ab­zugs wird be­son­ders bei Men­schen mit tie­fen Ein­kom­men oder Teil­zeit­ar­bei­ten­den zu deut­li­chen Ver­bes­se­run­gen bei den Ren­ten füh­ren (bis zu 340 Pro­zent). Auch Mehr­fach­be­schäf­tig­te pro­fi­tie­ren vom neuen pro­zen­tua­len Ko­or­di­na­ti­ons­ab­zug.

Re­form stärkt die Ge­ne­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit

Na­tio­nal- und Stän­de­rat ei­nig­ten sich des Wei­te­ren auf an­ge­mes­se­ne und faire Aus­gleichs­mass­nah­men für die Über­gangs­ge­ne­ra­tio­nen. Dies, um die Sen­kung des Min­destum­wand­lungs­sat­zes von 6,8 Pro­zent auf 6,0 Pro­zent ab­zu­fe­dern. Diese An­pas­sung ist drin­gend nötig, um die Um­ver­tei­lung von meh­re­ren Mil­li­ar­den Fran­ken jähr­lich zu re­du­zie­ren, wel­che auf Kos­ten der ak­ti­ven Be­völ­ke­rung und der jun­gen Ge­ne­ra­tio­nen geht. Zu guter Letzt ist es dem Par­la­ment ge­lun­gen, der Be­nach­tei­li­gung von äl­te­ren Ar­beit­neh­men­den ein Ende zu set­zen. Dies, indem die Lohn­ab­zü­ge für Ar­beit­neh­men­de ab 45 Jah­ren ver­ein­heit­licht wur­den. Damit wer­den äl­te­ren Ar­beit­neh­mer at­trak­ti­ver für den Ar­beits­markt.

Ab­leh­nung ist Blo­cka­de­po­li­tik

Bevor die be­schlos­se­ne Re­form in Kraft tritt, wird sich die Be­völ­ke­rung äus­sern kön­nen. Die Ab­leh­nung der Vor­la­ge durch die Ge­werk­schaf­ten kommt einer Blo­cka­de­po­li­tik gleich. Ziel die­ser Blo­cka­de ist es, das in­di­vi­du­el­le Spa­ren in der zwei­ten Säule zu zer­stö­ren. Die Geg­ner leh­nen die Vor­la­ge ab, weil sie noch mehr Um­ver­tei­lung wol­len. Sie ge­fähr­den damit ganz be­wusst das be­währ­te 3-Säu­len-Prin­zip un­se­rer Al­ters­vor­sor­ge. Die brei­te Al­li­anz für die BVG-Vor­la­ge wird sich in den kom­men­den Mo­na­ten en­ga­giert für die Mo­der­ni­sie­rung des be­währ­ten 3-Säu­len-Sys­tems ein­set­zen – im In­ter­es­se von Jun­gen, Frau­en, Teil­zeit­be­schäf­tig­ten und dem Mit­tel­stand.

 

Rück­fra­gen

Die Mitte, Ger­hard Pfis­ter

EVP, Li­li­an Stu­der

GLP, Me­la­nie Mett­ler

FDP, Re­gi­ne Sau­ter

SVP, Marco Chie­sa

Schwei­ze­ri­scher Ar­beit­ge­ber­ver­band, Ro­land A. Mül­ler

eco­no­mie­su­is­se, Mo­ni­ka Rühl