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Gas­man­gel­la­ge be­droht Wirt­schaft und Ge­sell­schaft: Alle müs­sen am glei­chen Strick zie­hen

eco­no­mie­su­is­se, Swiss­mem und sci­en­ce­in­dus­tries un­ter­stüt­zen die Be­stre­bun­gen des Bun­des und der Gas­bran­che zur Si­che­rung der Gas­ver­sor­gung. Eine Gas­man­gel­la­ge würde gros­se wirt­schaft­li­che und ge­sell­schaft­li­che Schä­den ver­ur­sa­chen. Damit die Schweiz auf den kom­men­den Win­ter vor­be­rei­tet ist, heisst es nun: dran­blei­ben und zwei Gänge höher schal­ten! Alle müs­sen im Kon­tin­gen­tie­rungs­fall einen Bei­trag leis­ten. Eben­so müs­sen alle Ver­brau­cher früh­zei­tig sen­si­bi­li­siert, be­ra­ten und un­ter­stützt wer­den. Die Wirt­schaft bie­tet dies­be­züg­lich Hand für einen ge­mein­sa­men Ef­fort.

Für die pro­du­zie­ren­de Wirt­schaft in der Schweiz ist Gas ein zen­tra­ler En­er­gie­trä­ger und Grund­stoff für Pro­duk­te, die teils le­bens­not­wen­dig sind. Sie be­nö­tigt Gas aber auch zur Er­zeu­gung von Pro­zes­s­ener­gie wie Dampf, Heiss­was­ser, Hitze oder Kälte; zum Schmel­zen, Glü­hen, Här­ten, Ver­for­men, Trock­nen, Ein­bren­nen usw. Ge­wis­se Un­ter­neh­men kön­nen die­sen En­er­gie­be­darf im Not­fall dank Zwei­stoff­an­la­gen auch mit Heiz­öl de­cken.

Gas­man­gel­la­ge für Mehr­heit der Fir­men exis­tenz­be­dro­hend

Für die Mehr­heit der Fir­men wäre eine schwe­re Gas­man­gel­la­ge je­doch exis­tenz­be­dro­hend. Es ist des­halb zwin­gend not­wen­dig, ers­tens alle Vor­keh­run­gen zu tref­fen, um eine Gas­ra­tio­nie­rung zu ver­mei­den. Zwei­tens, bei einer all­fäl­li­gen Be­wirt­schaf­tung soll eine volks­wirt­schaft­lich sinn­vol­le und nicht die ad­mi­nis­tra­tiv ein­fachs­te Va­ri­an­te ge­wählt wer­den. Und drit­tens sind sys­tem­re­le­van­te Un­ter­neh­men aus der In­dus­trie von der Kon­tin­gen­tie­rung aus­zu­schlies­sen bzw. für die Ver­sor­gung zu prio­ri­sie­ren.

Alle, nicht nur die Wirt­schaft, son­dern vor allem auch die Pri­vat­haus­hal­te, öf­fent­li­che sowie Frei­zeit­ein­rich­tun­gen kön­nen schon heute mit Ver­brauchs­re­duk­tio­nen ohne Kom­fort­ein­bus­se einen gros­sen Bei­trag leis­ten. Für alle Mass­nah­men gilt: Es muss ein vor­dring­li­ches Ziel sein, Be­triebs­schlies­sun­gen und all­fäl­li­ge Ar­beits­platz­ver­lus­te zu ver­hin­dern. Eine Gas­ra­tio­nie­rung hätte gros­se ge­sell­schaft­li­che Schä­den zur Folge.

Gas-Sparkam­pa­gne jetzt schon star­ten

Wir be­grüs­sen es, dass der Bund eine Gas-Sparkam­pa­gne vor­be­rei­tet und diese in Ko­ope­ra­ti­on mit der Wirt­schaft um­set­zen will. Diese muss jetzt ge­star­tet wer­den, um die ganze Be­völ­ke­rung recht­zei­tig auf den Herbst hin zu sen­si­bi­li­sie­ren, damit tat­säch­lich ein nam­haf­ter Ein­spa­rungs­ef­fekt auch wirk­lich er­zielt wer­den kann.

Der Dia­log mit den Un­ter­neh­men und die Sen­si­bi­li­sie­rung aller Ver­brau­cher sind äus­serst wich­tig. Nun gilt es je­doch wort­wört­lich «Gas zu geben» und die Kam­pa­gne so schnell wie mög­lich auf den Boden zu brin­gen. Je frü­her und je kla­rer kom­mu­ni­ziert wird, desto bes­ser. eco­no­mie­su­is­se, Swiss­mem und sci­en­ce­in­dus­tries sind be­reit, sich hier­für zu en­ga­gie­ren und eine ak­ti­ve Rolle zu über­neh­men.


Kon­tak­te:

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