Flug­ha­fen Zü­rich: Kla­res Ja zum Wirt­schafts­stand­ort

Das Zür­cher Stimm­volk will keine Ein­schrän­kun­gen auf Vor­rat für den Flug­ha­fen. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die­sen weit­sich­ti­gen Ent­scheid, der es er­laubt, auch wei­ter­hin Ar­beits­plät­ze in der Re­gi­on zu schaf­fen und zu er­hal­ten. ​

​Die Zür­che­rin­nen und Zür­cher haben sich am Sonn­tag deut­lich hin­ter den Flug­ha­fen ge­stellt und so­wohl die Be­hör­den­in­itia­ti­ve als auch den Ge­gen­vor­schlag ab­ge­lehnt. Beide Vor­la­gen wären ei­gent­li­che  Wachs­tums­brem­sen ge­we­sen. Der Flug­ha­fen als wich­ti­ges Glied in der Wirt­schafts­ket­te soll wei­ter­hin nach­fra­ge­ori­en­tiert wach­sen kön­nen, und auch der Neu- und Umbau von Pis­ten soll mög­lich blei­ben. Die­ser Ent­scheid ist rich­tig und er­laubt es, wei­ter­hin Ar­beits­plät­ze in der Re­gi­on zu schaf­fen und zu er­hal­ten.

Für die Luft­fahrt­po­li­tik der Schweiz be­deu­tet der Ent­scheid auch, dass nun ins­be­son­de­re das De­par­te­ment für Um­welt, Ver­kehr, En­er­gie und Kom­mu­ni­ka­ti­on ge­for­dert ist, im Luft­lärmstreit mit Deutsch­land vor­wärts­zu­ma­chen und eine Lö­sung zu fin­den, die auf der ef­fek­ti­ven Lärm­be­las­tung be­ruht. Die Schweiz muss in die­ser Frage unter der Füh­rung von Bun­des­rä­tin Doris Leuthard ge­eint auf­tre­ten, damit die Ver­hand­lun­gen nicht zu einer Ka­ko­pho­nie un­ter­schied­li­cher In­ter­es­sen wer­den.

Aus­ser­dem steht 2012 die Teil­re­vi­si­on 2 des Luft­fahrt­ge­set­zes an. Hier soll­te der Bund klar und deut­lich für eine ef­fek­ti­ve Um­set­zung der Bun­des­ho­heit bei Fra­gen rund um die Lan­des­flug­hä­fen ein­ste­hen. Auf die­sem Weg kann eine ver­nünf­ti­ge Po­li­tik er­reicht wer­den.