In fabbrica braccio di uomo che usa sega contro un metallo che sfrega e crea molte scintille

En­er­gie­man­gel­la­ge: Mit be­triebs­op­ti­mie­ren­den Mass­nah­men Ri­si­ken ver­klei­nern

Mit­tels Ziel­ver­ein­ba­run­gen mit der En­er­gie-Agen­tur der Wirt­schaft (EnAW) ar­bei­ten Un­ter­neh­men in der Schweiz seit über 20 Jah­ren er­folg­reich daran, ihre En­er­gie­ef­fi­zi­enz ste­tig zu ver­bes­sern. Sie tra­gen so auch aktiv dazu bei, die Ri­si­ken bei einer Man­gel­la­ge zu mi­ni­mie­ren. Ak­tu­ell sind die Her­aus­for­de­run­gen für viele Be­trie­be den­noch gross. Für den Um­gang mit Ziel­ver­ein­ba­run­gen in einer aus­ser­or­dent­li­chen Lage wären klare Re­geln er­wünscht.

Seit mehr als zwei Jahr­zehn­ten berät die EnAW als Part­ne­rin der Bun­des­äm­ter für En­er­gie (BFE), für Um­welt (BAFU) und der Kan­to­ne über 4200 Un­ter­neh­men im Be­reich En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Re­duk­ti­on von CO2-Emis­sio­nen. Kon­kret su­chen über Hun­dert EnAW-Be­ra­te­rin­nen und -Be­ra­ter in den Be­trie­ben en­er­gie­spa­ren­de und CO2-re­du­zie­ren­de Mass­nah­men, die auch den je­wei­li­gen Be­trieb ver­bes­sern. Aus der Summe die­ser Mass­nah­men er­ge­ben sich die CO2-Re­duk­ti­ons- und En­er­gie­ef­fi­zi­enz­zie­le. Diese wer­den in einer Ziel­ver­ein­ba­rung fest­ge­schrie­ben und vom Bund au­di­tiert. Der Pla­nungs­ho­ri­zont um­fasst je­weils zehn Jahre. Durch ein jähr­li­ches Mo­ni­to­ring wer­den die Fort­schrit­te über­prüft und Ak­tua­li­sie­run­gen ge­macht.

En­er­gie­ver­brauch der Stadt Basel ein­ge­spart

Bis Ende 2021 haben 4256 Un­ter­neh­men aus Ge­wer­be, In­dus­trie und Dienst­leis­tung 2451 Ziel­ver­ein­ba­run­gen ab­ge­schlos­sen. Sie alle set­zen ihre Kli­ma­schutz- und En­er­gie­ef­fi­zi­enz­zie­le mit dem En­er­gie-Ma­nage­ment der EnAW um. Das deckt etwa 50 Pro­zent des CO2-Aus­stos­ses von Schwei­zer In­dus­trie- und Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men ab. Ak­tu­ell stei­gern diese Un­ter­neh­men ihre En­er­gie­ef­fi­zi­enz jedes Jahr durch­schnitt­lich um etwa 1,4 Pro­zent. So konn­ten 2021 durch ver­schie­de­ne Mass­nah­men, die seit 2013 um­ge­setzt wur­den, 4,17 Mil­lio­nen Me­ga­watt­stun­den für Strom und Wärme ein­ge­spart wer­den. Das ent­spricht etwas mehr als dem jähr­li­chen Wärme- und Strom­ver­brauch des Kan­tons Basel-Stadt.

Viele Ver­bes­se­run­gen sind ohne Zu­satz­kos­ten mög­lich

Ak­tu­ell be­schäf­ti­gen die dro­hen­den, aus­ser­or­dent­li­chen Man­gel­la­gen von Strom und Erd­gas die Un­ter­neh­men. Jedes von ihnen steht vor an­de­ren Her­aus­for­de­run­gen und muss sich in­di­vi­du­ell auf eine mög­li­che Kon­tin­gen­tie­rung von Strom und Erd­gas vor­be­rei­ten. Dabei kön­nen viele be­triebs­op­ti­mie­ren­de Mass­nah­men wie spar­sa­me Ein­stel­lun­gen an Hei­zun­gen, Lüf­tun­gen und Be­leuch­tun­gen rasch und ohne In­ves­ti­tio­nen um­ge­setzt wer­den. Die EnAW emp­fiehlt allen Un­ter­neh­men, noch nicht aus­ge­schöpf­te Po­ten­zia­le rasch an­zu­ge­hen und sich or­ga­ni­sa­to­risch so auf­zu­stel­len, dass die Zu­stän­dig­kei­ten im Be­trieb be­reits klar de­fi­niert sind, wenn eine Man­gel­la­ge ein­tre­ten soll­te. Die Agen­tur steht für un­ter­stüt­zen­de Ge­sprä­che zur Ver­fü­gung. Aber auch sei­tens der Po­li­tik be­steht Hand­lungs­be­darf: Für den Um­gang mit den Ziel­ver­ein­ba­run­gen zur CO2-Re­duk­ti­on in einer mög­li­chen aus­ser­or­dent­li­chen Lage wären für die Un­ter­neh­men klare Re­geln wich­tig – ins­be­son­de­re ohne Sank­ti­on der Meh­re­mis­sio­nen bei einer Um­stel­lung von Erd­gas auf Heiz­öl.