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eco­no­mie­su­is­se emp­fiehlt dop­pel­tes Nein

eco­no­mie­su­is­se lehnt beide In­itia­ti­ven, die am 8. März zur Ab­stim­mung kom­men, ab. Die In­itia­ti­ve «En­er­gie- statt Mehr­wert­steu­er» würde das be­währ­te Schwei­zer Steu­er­sys­tem auf den Kopf stel­len und damit die si­che­re Fi­nan­zie­rung des Staa­tes ge­fähr­den.

Heute ist die Mehr­wert­steu­er die wich­tigs­te Ein­nah­me­quel­le des Bun­des. Um gleich hohe Er­trä­ge zu er­zie­len, wären äus­serst hohe En­er­gie­steu­er­sät­ze not­wen­dig, die das en­er­gie- und kli­ma­po­li­tisch be­grün­de­te Mass bei Wei­tem über­stei­gen. Al­lei­ne der Liter Ben­zin müss­te um rund drei Fran­ken teu­rer wer­den. So­bald die an­ge­streb­te Len­kungs­wir­kung ein­tritt und die Haus­hal­te und Un­ter­neh­men we­ni­ger nicht er­neu­er­ba­re En­er­gie kon­su­mie­ren, müss­ten die Steu­er­sät­ze ste­tig er­höht wer­den. Die En­er­gie-Steu­er würde damit ins­be­son­de­re den Schwei­zer Werk­platz be­las­ten. Die KMU wer­den aber be­reits durch die Fran­ken­stär­ke mas­siv ge­for­dert. Der Vor­stands­aus­schuss von eco­no­mie­su­is­se lehnt auch die Volks­in­itia­ti­ve «Fa­mi­li­en stär­ken! Steu­er­freie Kin­der- und Aus­bil­dungs­zu­la­gen» ab. Das An­lie­gen ent­spricht nicht dem schwei­ze­ri­schen Steu­er­sys­tem, das grund­sätz­lich alle Ein­kom­mens­be­stand­tei­le in die Steu­er­be­mes­sung ein­be­zieht. Ein Sys­tem mit Aus­nah­men ist kom­pli­ziert und führt zu hö­he­ren Steu­er­sät­zen. eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt ein ef­fi­zi­en­tes Steu­er­sys­tem mit brei­ter Basis und mass­vol­len Steu­er­sät­zen. Die Steu­er­be­frei­ung von Kin­der- und Aus­bil­dungs­zu­la­gen ist teuer und ver­tei­lungs­po­li­tisch wenig ziel­ge­rich­tet. Die von den In­iti­an­ten be­zweck­te ver­stärk­te In­an­spruch­nah­me von Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen und an­de­ren staat­li­chen Sub­ven­tio­nen als Folge sin­ken­der steu­er­ba­rer Ein­kom­men lehnt die Wirt­schaft ab.