Strom

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst den Plan des Bun­des­rats, das Tech­no­lo­gie­ver­bot in der En­er­gie­po­li­tik auf­zu­he­ben

Der Bun­des­rat hält heute zu­recht fest: Unser Land braucht mehr Strom. Kon­kret müs­sen wir un­se­re kli­ma­neu­tra­le Strom­ver­sor­gung mehr als ver­dop­peln. Nach dem Ja zum Strom­ge­setz im ver­gan­ge­nen Juni, ist die Tech­no­lo­gie­of­fen­heit ein wei­te­rer ele­men­ta­rer Schritt zur Stär­kung un­se­rer Ver­sor­gungs­si­cher­heit. Aus die­sem Grund be­grüsst eco­no­mie­su­is­se einen Ge­gen­vor­schlag des Bun­des­ra­tes zur Black­out-In­itia­ti­ve.

Der Bun­des­rat möch­te einen in­di­rek­ten Ge­gen­vor­schlag zur so­ge­nann­ten Black­out-In­itia­ti­ve lan­cie­ren. Diese In­itia­ti­ve for­dert Tech­no­lo­gie­of­fen­heit, aber auch wei­te­re Re­for­men im En­er­gie­be­reich, die dem Bun­des­rat zu weit gehen, oder die er als nicht nötig er­ach­tet.

Nach der Stär­kung der Er­neu­er­ba­ren, ist die Tech­no­lo­gie­of­fen­heit der nächs­te Mei­len­stein für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit

Die Schwei­zer Be­völ­ke­rung hat am 9. Juni 2024 dem Strom­ge­setz zu­ge­stimmt und sich damit klar für die er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en aus­ge­spro­chen. Das war ein äus­serst wich­ti­ger und rich­ti­ger Schritt für un­se­re Ver­sor­gungs­si­cher­heit. Aber er war nicht aus­rei­chend.

Um Wohl­stand, Kli­ma­zie­le und Ver­sor­gungs­si­cher­heit zu ge­währ­leis­ten, müs­sen wir un­se­re Strom­pro­duk­ti­on bis 2050 min­des­tens ver­dop­peln. Dazu wer­den wir vor­aus­sicht­lich sämt­li­che ver­füg­ba­ren kli­ma­freund­li­chen Tech­no­lo­gi­en brau­chen. Die Kern­kraft kann einen ver­läss­li­chen, win­ter­wirk­sa­men, platz­spa­ren­den und kli­ma­freund­li­chen Bei­trag leis­ten.

Bei er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en und Kern­kraft geht es nicht um «ent­we­der-oder», son­dern um «so­wohl als auch». Es ist fahr­läs­sig, ein­zel­ne Tech­no­lo­gi­en aus­sen vor zu las­sen. Das gilt für die Kern­kraft, aber auch an­de­re Zu­kunfts­tech­no­lo­gi­en.

Tech­no­lo­gie­ver­bot muss auf­ge­ho­ben wer­den

Nach dem gel­ten­den Kern­ener­gie­ge­setz dür­fen keine Rah­men­be­wil­li­gun­gen für die Er­stel­lung von neuen KKW er­teilt wer­den. Doch seit der Ein­füh­rung des Kern­kraft­ver­bots hat sich die Welt fun­da­men­tal ge­än­dert. Die En­er­gie­kri­se hat ge­zeigt, dass Ver­sor­gungs­si­cher­heit mit kli­ma­neu­tra­lem Strom keine Selbst­ver­ständ­lich­keit ist. Auch zeich­net sich zu­neh­mend eine Win­ter­strom­lü­cke ab. Gleich­zei­tig hat sich auch im Be­reich Kern­kraft viel getan: die EU hat die Kern­kraft als nach­hal­tig ein­ge­stuft und «es­sen­zi­el­len Tech­no­lo­gie für Netto-Null» er­ko­ren. Auch die USA set­zen ver­mehrt auf Kern­kraft und in Asien sind eben­falls ähn­li­che Ent­wick­lun­gen zu be­ob­ach­ten. Die Schweiz steht in die­ser Ent­wick­lung ak­tu­ell aus­sen vor.

Das Tech­no­lo­gie­ver­bot soll­te des­halb auf­ge­ho­ben und der Neu­bau von KKW er­laubt wer­den. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die weit­sich­ti­gen Pläne des Bun­des­rats, das Tech­no­lo­gie­ver­bot auf­zu­he­ben.