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Di­gi­ta­li­sie­rung mit po­si­ti­vem Ein­fluss auf Be­schäf­ti­gung

Der Bun­des­rat blickt dem di­gi­ta­len Wan­del in der Schweiz op­ti­mis­tisch ent­ge­gen. Er geht davon aus, dass die Di­gi­ta­li­sie­rung zu neuen Be­schäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten und einem wei­te­ren Be­schäf­ti­gungs­an­stieg füh­ren wird. Das zeigt der Be­richt zum Thema «Aus­wir­kun­gen der Di­gi­ta­li­sie­rung auf Be­schäf­ti­gung und Ar­beits­be­din­gun­gen – Chan­cen und Ri­si­ken», der heute ver­öf­fent­licht wurde. eco­no­mie­su­is­se teilt diese Ein­schät­zung und sieht in der Di­gi­ta­li­sie­rung eben­falls pri­mär Chan­cen.

Die Angst vor dem Ver­lust von Ar­beits­plät­zen ist ein ste­ter Be­glei­ter des un­ge­brems­ten tech­no­lo­gi­schen Fort­schritts. Zwar wurde die Wirt­schaft in den letz­ten Jahr­zehn­ten tat­säch­lich einem fun­da­men­ta­len Wan­del un­ter­zo­gen. Viele Stel­len sind ver­schwun­den. Aber min­des­tens eben­so viele Stel­len wur­den neu ge­schaf­fen. Ob­wohl die Au­to­ma­ti­sie­rung in der Schweiz schon seit Jahr­zehn­ten vor­an­schrei­tet, sind al­lein in­ner­halb der letz­ten 20 Jah­ren netto rund 860'000 neue Stel­len ent­stan­den. In der Schweiz herrscht daher prak­tisch Voll­be­schäf­ti­gung und im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich zeich­nen wir uns durch diese hohe Be­schäf­ti­gungs­quo­te, eine tiefe Er­werbs­lo­sig­keit sowie hohe Qua­li­täts­stan­dards aus. Das be­legt der Bun­des­rat in sei­nem Be­richt «Aus­wir­kun­gen der Di­gi­ta­li­sie­rung auf Be­schäf­ti­gung und Ar­beits­be­din­gun­gen – Chan­cen und Ri­si­ken»

Mass­nah­men er­ge­ben sich unter an­de­rem bei der Bil­dung

Die Grund­la­ge für diese po­si­ti­ven Ent­wick­lun­gen bie­ten der at­trak­ti­ve Wirt­schafts­stand­ort sowie die guten Rah­men­be­din­gun­gen in der Schweiz. Damit dies so bleibt, strebt der Bun­des­rat im Be­richt wei­te­re Ver­bes­se­run­gen an, damit die Schweiz die Di­gi­ta­li­sie­rung op­ti­mal für den Ar­beits­markt nut­zen kann. Zum einen soll die Bil­dung noch stär­ker auf die in einer di­gi­ta­len Wirt­schaft be­nö­tig­ten Kom­pe­ten­zen und Kennt­nis­se aus­ge­rich­tet wer­den. Zum an­de­ren muss der ein­hei­mi­sche Ar­beits­markt auch in der Zu­kunft ein ge­wis­ses Mass an Fle­xi­bi­li­tät auf­wei­sen. Im Wei­te­ren muss die Ab­si­che­rung so­zia­ler Ri­si­ken ge­währ­leis­tet blei­ben.

Wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung setzt Struk­tur­wan­del vor­aus

eco­no­mie­su­is­se teilt die An­sich­ten des Bun­des­rats und ist über­zeugt, dass die Schweiz in vie­len Be­rei­chen von der Di­gi­ta­li­sie­rung pro­fi­tie­ren und als Ge­win­ne­rin aus dem di­gi­ta­len Wan­del her­vor­ge­hen wird. 

Im­mer­hin: Die wich­tigs­te Kon­stan­te der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung seit der ers­ten in­dus­tri­el­len Re­vo­lu­ti­on ist der Wan­del. Un­ter­neh­men wach­sen und schrump­fen, wer­den ge­grün­det und gehen in Kon­kurs oder wer­den von der Kon­kur­renz über­nom­men. In den letz­ten 150 Jah­ren sind ganze Bran­chen neu ent­stan­den und auch wie­der ver­schwun­den. Trotz­dem blieb die Ar­beits­lo­sig­keit in der Schweiz tief und die Zahl der Be­schäf­tig­ten und der Wohl­stand sind kräf­tig ge­stie­gen. eco­no­mie­su­is­se ist über­zeugt, dass das Zeit­al­ter der Di­gi­ta­li­sie­rung diese Ge­schich­te fort­schreibt: Neue Un­ter­neh­men tre­ten in den Markt ein, an­de­re ver­lie­ren ihre Da­seins­be­rech­ti­gung. Eben­so wer­den ge­wis­se Be­ru­fe ver­schwin­den und dafür neue Be­ru­fe ent­ste­hen. Ge­wiss­heit gibt es nur in einem Punkt: bald wird schon wie­der ei­ni­ges an­ders sein. Doch des­we­gen dür­fen wir nicht in Zu­kunfts­angst er­star­ren. Die Di­gi­ta­li­sie­rung bie­tet ge­wal­ti­ge Chan­cen, ge­ra­de für die hoch­ent­wi­ckel­te Schwei­zer Volks­wirt­schaft mit ihren in­no­va­ti­ven Fir­men und ihren gut aus­ge­bil­de­ten Ar­beit­neh­men­den.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie in der kürz­lich er­schie­ne­nen Bro­schü­re «Zu­kunft di­gi­ta­le Schweiz. Wirt­schaft und Ge­sell­schaft wei­ter­den­ken» von eco­no­mie­su­is­se.