Zurich de nuit

Die Wirt­schaft sagt Nein zur ex­tre­men Aus­stiegs­in­itia­ti­ve

Am 27. No­vem­ber stim­men wir über die Atom­aus­stiegs­in­itia­ti­ve der Grü­nen ab. Diese for­dert eine chao­ti­sche So­fort­ab­schal­tung. Be­reits 2017 müss­ten drei von fünf Kern­kraft­wer­ken still­ge­legt wer­den. Die schäd­li­chen Fol­gen für Be­völ­ke­rung und Un­ter­neh­men: we­ni­ger Ver­sor­gungs­si­cher­heit, mehr Aus­lands­ab­hän­gig­keit und hohe Kos­ten. Das kann sich die Schweiz nicht leis­ten.

Rund 60 Pro­zent des Schwei­zer Strom­ver­brauchs ent­fal­len auf die Wirt­schaft. Eine si­che­re Ver­sor­gung ist daher für un­se­re Un­ter­neh­men ex­trem wich­tig. In den letz­ten Jahr­zehn­ten war dies in der Schweiz stets ge­währ­leis­tet – und zwar auf einem sehr hohen Ni­veau. Mit der Aus­stiegs­in­itia­ti­ve der Grü­nen – über die wir am 27. No­vem­ber ab­stim­men – ge­fähr­den wir die­sen zen­tra­len Stand­ort­fak­tor. Schon 2017 müss­ten drei von fünf Kern­kraft­wer­ken über­stürzt still­ge­legt wer­den. Damit wür­den be­reits im Win­ter des nächs­ten Jah­res 15 Pro­zent des be­nö­tig­ten Stroms feh­len – dies ent­spricht dem Ver­brauch von 1,6 Mil­lio­nen Haus­hal­ten. Bis 2029 fal­len gar 40 Pro­zent der in­län­di­schen Strom­pro­duk­ti­on weg. Es ist völ­lig il­lu­so­risch an­zu­neh­men, dass in­nert nur eines Jah­res so ge­wal­ti­ge Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten aus dem Boden ge­stampft wer­den kön­nen. Heute dau­ert es Jahre bis Jahr­zehn­te, bis neue Was­ser­kraft­wer­ke oder Wind­tur­bi­nen ans Netz gehen.

Die lo­gi­sche Folge wären mas­siv hö­he­re Strom­im­por­te aus dem Aus­land – no­ta­be­ne zu­meist kli­ma­schäd­li­cher Koh­le­strom. Für sol­che Ex­pe­ri­men­te ist unser Strom­netz zum jet­zi­gen Zeit­punkt aber nicht be­reit. Be­reits im letz­ten Win­ter kam das Schwei­zer Strom­netz an seine Be­las­tungs­gren­ze. Sol­che Sze­na­ri­en dür­fen nicht zur Nor­ma­li­tät wer­den. Das kann sich der Werk­platz Schweiz nicht leis­ten. Soll der Umbau der En­er­gie­ver­sor­gung ge­lin­gen, ist die An­pas­sung des Schwei­zer Strom­net­zes an die neuen Be­din­gun­gen von sehr hoher Be­deu­tung. Doch der Aus- und Umbau des Strom­net­zes dau­ert wegen Ein­spra­chen im Schnitt rund 15 Jahre.

NEIN zu Kos­ten in Mil­li­ar­den­hö­he

Schal­ten wir un­se­re Kern­kraft­wer­ke aus rein ideo­lo­gi­schen Grün­den vor­zei­tig ab, dro­hen zudem hohe Kos­ten, wel­che letzt­lich auf die Steu­er­zah­len­den und Un­ter­neh­men ab­ge­wälzt wer­den: Ent­schä­di­gungs­zah­lun­gen an die Be­trei­ber, un­ge­deck­te Kos­ten für die Still­le­gung und Ent­sor­gung und mas­si­ve Kos­ten für den vor­zei­ti­gen Neu- und Aus­bau von Pro­duk­ti­on und Net­zen.

Das kann sich die Schweiz nicht leis­ten – eine neue En­er­gie­po­li­tik muss sorg­fäl­tig ge­plant und Schritt für Schritt ein­ge­führt wer­den und darf nicht durch ideo­lo­gisch-mo­ti­vier­te Kurz­schluss­hand­lun­gen ge­fähr­det wer­den. eco­no­mie­su­is­se sagt des­halb ge­mein­sam mit einer brei­ten Al­li­anz aus Bun­des­rat, Par­la­ment, Kan­to­nen und Wirt­schaft de­zi­diert Nein zu die­ser ex­tre­men In­itia­ti­ve.

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