Cover einer helvetischen Zeitschrift

Der Staat und der Wett­be­werb: Alles über eine schwie­ri­ge Be­zie­hung

Wett­be­werb und frei­heit­li­che Rah­men­be­din­gun­gen bil­den die Grund­la­ge für er­folg­rei­ches Un­ter­neh­mer­tum, In­no­va­ti­on und dau­er­haf­ten Wohl­stand. Seit ei­ni­gen Jah­ren er­tönt aber der Ruf nach mehr staat­li­cher Ein­fluss­nah­me und Steue­rung der Wirt­schaft immer lau­ter. Vor die­sem Hin­ter­grund hat die Re­dak­ti­on des Ma­ga­zins «Schwei­zer Monat» eine Son­der­aus­ga­be pu­bli­ziert, in der Ex­po­nen­tin­nen und Ex­po­nen­ten aus Wirt­schaft und Po­li­tik zu den Zah­len und Ent­wick­lun­gen be­fragt wer­den.

 

Min­des­tens ein Drit­tel aller Be­schäf­tig­ten in der Schweiz sind in staat­li­chen oder staat­lich be­herrsch­ten Be­trie­ben tätig und un­ge­fähr 55 Pro­zent aller Prei­se für Güter und Dienst­leis­tun­gen wer­den durch den Staat (teil-)ad­mi­nis­triert. Mit an­de­ren Wor­ten: Deut­lich mehr als die Hälf­te aller Prei­se rich­ten sich nicht mehr nur nach An­ge­bot und Nach­fra­ge, son­dern nach po­li­ti­schen Prä­fe­ren­zen. Über (ver­steck­te) Steu­ern, (ver­bor­ge­ne) Ge­büh­ren und (für Kon­su­men­ten un­sicht­ba­re) Vor­schrif­ten nimmt der Staat di­rekt oder in­di­rekt mäch­ti­gen Ein­fluss auf die so­ge­nann­te Pri­vat­wirt­schaft – und damit auf ihr Ver­hal­ten. Das geht aus der Stu­die «Staat und Wett­be­werb: Mehr Raum für Pri­vat­in­itia­ti­ve schaf­fen» des Schwei­zer Wirt­schafts­dach­ver­bands eco­no­mie­su­is­se her­vor, die den Fuss­ab­druck des Staa­tes in der Pri­vat­wirt­schaft aus­ge­mes­sen hat.

Auf­grund des­sen hat die Re­dak­ti­on des Ma­ga­zins «Schwei­zer Monat» Gäste aus Wirt­schaft und Po­li­tik zur frei­en Mei­nungs­äus­se­rung ein­ge­la­den (und auf­ge­for­dert). Ent­stan­den ist ein Kom­pass, den zu be­die­nen allen frei­steht – und der zu wei­ter­füh­ren­den Über­le­gun­gen und Un­ter­su­chun­gen an­regt, ob­wohl oder ge­ra­de weil er dem herr­schen­den pu­bli­zis­ti­schen Nar­ra­tiv wi­der­spricht. Zu Wort kommt unter an­de­rem Mo­ni­ka Rühl. Im Ge­spräch mit Bruno Af­fen­tran­ger zeigt sie auf, wo sie den Staat in der Pflicht sieht und wo nicht.