Bussiness Europe

Beziehung zwischen Forschung und Wirtschaft verbessern

Welche Rolle soll das European Institute of Innovation (EIT) im künftigen Europäischen Forschungsrahmenprogramm «Horizon 2020» spielen? Die EU-Kommission hat zu dieser Frage eine Vernehmlassung durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen. BUSINESSEUROPE sieht sich in der Forderung bestätigt, dass der Einfluss der Wirtschaft gestärkt und die Zusammenarbeit innerhalb des Wissensdreiecks (Forschung, Bildung und Unternehmen) verbessert werden soll.

Im September hat die Kommission die Ergebnisse der im April 2011 eröffneten Vernehmlassung zur Rolle des European Institute of Innovation veröffentlicht. Dabei zeigt sich eine hohe Übereinstimmung der Eingaben bezüglich der zukünftigen Rolle des EIT. Die Mehrheit der Befragten sieht das EIT und ihre Knowledge Innovation Communities (KIC) als ein Mittel, Innovation auf die Spitze der EU-Agenda zu setzen. Das EIT soll Innovation, Forschung und Bildung integrieren und somit Wachstum und Arbeitsplätze schaffen. Das Ziel muss sein, Partnerschaften und Wissensaustausch zwischen der Wirtschaft und Universitäten sowie anderen Forschungsinstituten zu fördern. Gemäss den Befragten soll das EIT möglichst flexibel und autonom sein, aber dem Leitfaden der «Europa 2020»-Strategie folgen. Nur durch eine Vereinfachung der EIT-Verfahren und einen besseren Zugang zu Forschungsresultaten kann die Wirtschaft zu einer erhöhten Teilnahme bewegt werden.

economiesuisse hat grosses Interesse an einer Schweizer Beteiligung sowohl am EIT als auch am künftigen Forschungsrahmenprogramm «Horizon 2020». Das hohe Ranking von Schweizer Universitäten und das starke Engagement der Schweizer Industrie in Forschung und Entwicklung könnten zum Erfolg des EIT beitragen. Diese Kooperation wäre auch im Sinne der Schweizer Integration in die ERA (Euopean Research and Education Area) sehr zu begrüssen.

Weiterführende Informationen
- EIT Website
- Rapport der öffentlichen Umfrage
- BUSINESSEUROPE position paper