Hand wirft Stimmzettel ein

AHV ab­ge­si­chert, an Stand­ort­nach­teil fest­ge­hal­ten

Er­freut hat eco­no­mie­su­is­se das dop­pel­te Ja zur wich­ti­gen AHV-Re­form zur Kennt­nis ge­nom­men. Das be­deu­tends­te So­zi­al­werk des Lan­des er­hält so für die nächs­ten Jahre wie­der eine sta­bi­le fi­nan­zi­el­le Basis. Hin­ge­gen be­dau­ert der Wirt­schafts­dach­ver­band die knap­pe Ab­leh­nung der Re­form der Ver­rech­nungs­steu­er. Damit hält die Schweiz an einem un­nö­ti­gen Stand­ort­nach­teil fest. Er­freu­lich ist hin­ge­gen die Ab­leh­nung der Tier­hal­tungs­in­itia­ti­ve.

Der Wirt­schafts­dach­ver­band hat sich ge­mein­sam mit einer brei­ten Al­li­anz für die Re­form der AHV ein­ge­setzt. eco­no­mie­su­is­se nimmt er­freut zur Kennt­nis, dass es erst­mals seit einem Vier­tel­jahr­hun­dert wie­der ge­lun­gen ist, das wich­tigs­te So­zi­al­werk der Schweiz zu re­for­mie­ren und für die nächs­ten Jahre fi­nan­zi­ell ab­zu­si­chern. Die Wirt­schaft ist sich aber auch be­wusst, dass mit Blick auf eine mit­tel­fris­ti­ge Sta­bi­li­sie­rung der AHV wei­te­re struk­tu­rel­le Re­for­men un­ver­meid­lich sind. Diese Re­for­men müs­sen nun zügig vor­an­ge­trie­ben wer­den.

Die Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer haben die Än­de­rung des Bun­des­ge­set­zes über die Ver­rech­nungs­steu­er lei­der knapp ab­ge­lehnt. Mit die­sem Nein wurde die Chan­ce ver­passt, Steu­er­ein­nah­men und Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten wie­der in die Schweiz zu­rück­zu­ho­len. Diese wer­den nun wei­ter­hin im Aus­land an­fal­len. Von der ge­ziel­ten Re­form hät­ten Bund, Kan­to­ne, Ge­mein­den, Un­ter­neh­men und der Ser­vice pu­blic pro­fi­tiert. In An­be­tracht der kom­men­den De­bat­te über die OECD-Min­dest­be­steue­rung wäre die Ab­schaf­fung ein wich­ti­ger Schritt zum Er­halt der At­trak­ti­vi­tät des Stand­or­tes Schweiz im in­ter­na­tio­na­len Wett­be­werb ge­we­sen. Mit dem Nein blei­ben die ste­tig wach­sen­den Her­aus­for­de­run­gen im in­ter­na­tio­na­len Steu­er­wett­be­werb vor­erst be­ste­hen. Umso wich­ti­ger wird eine Um­set­zung der OECD-Min­dest­steu­er mit Be­gleit­mass­nah­men, wel­che die Vor­tei­le des star­ken Schwei­zer Stand­orts auch für die Zu­kunft si­chern. Hier sind Bund und Kan­to­ne nun in der Pflicht.

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst hin­ge­gen die Ab­leh­nung der un­nö­ti­gen Volks­in­itia­ti­ve «Keine Mas­sen­tier­hal­tung in der Schweiz (Mas­sen­tier­hal­tungs­in­itia­ti­ve)». Die Schweiz ver­fügt schon heute über ein ein­zig­ar­tig stren­ges Tier­schutz­ge­setz und ein funk­tio­nie­ren­des Kon­troll­sys­tem. Das Schwei­zer Stimm­volk hat sich also mit gutem Grund gegen eine über­flüs­si­ge Re­gu­lie­rung aus­ge­spro­chen.