Vernehmlassungsantwort

Un­be­ha­gen wegen aus­ufern­den Bahn­kos­ten

Die mit der FABI-Vor­la­ge ein­ge­führ­te Prio­ri­sie­rung von Be­trieb und Un­ter­halt ist rich­tig, der sprung­haf­te An­stieg die­ser Kos­ten wirft da­ge­gen gros­se Fra­gen auf. Fast 14 Mil­li­ar­den Fran­ken oder satte 22 Pro­zent mehr soll die Bahn für den Un­ter­halt des Net­zes für die Jahre 2017 bis 2020 er­hal­ten. Diese Ent­wick­lung be­ob­ach­ten wir mit gros­sem Un­be­ha­gen. Soll­te sich die­ser Trend in Zu­kunft fort­set­zen, engt sich der Spiel­raum für eine Wei­ter­ent­wick­lung der Bahn­an­ge­bo­te stark ein. Be­reits heute ist ab­seh­bar, dass der mit Ab­stand gröss­te Teil der Mit­tel (60 Pro­zent) im Jahr 2025 für den Be­trieb und Sub­stanz­er­halt ver­wen­det wird. Le­dig­lich 24 Pro­zent wer­den in den In­fra­struk­tur­aus­bau flies­sen, wäh­rend 16 Pro­zent der Mit­tel zur Rück­zah­lung von Be­vor­schus­sun­gen und Zin­sen auf­ge­wen­det wer­den müs­sen. Mass­nah­men zur Ein­däm­mung der Kos­ten sind des­halb drin­gend. Mög­li­che An­satz­punk­te sind Ef­fi­zi­enz­stei­ge­run­gen bei der Be­wirt­schaf­tung der In­fra­struk­tur mit­tels Le­bens­zy­klus­an­satz und Big Data, die Re­duk­ti­on von Be­triebs­kos­ten über Stan­dar­di­sie­rung beim Roll­ma­te­ri­al und Fle­xi­bi­li­sie­rung bei den An­ge­bo­ten und eine bes­se­re Prio­ri­sie­rung beim In­fra­struk­tur­aus­bau (Stei­ge­rung des Kos­ten­de­ckungs­gra­des). Er­for­der­lich sind zudem eine stär­ke­re Be­to­nung des Ver­ur­sa­cher­prin­zips und eine Glät­tung der Ver­kehrs­spit­zen.