Indien CH

Kla­res Be­kennt­nis des Stän­de­ra­tes zum Frei­han­dels­ab­kom­men mit In­di­en

Das Wich­tigs­te in Kürze:

  • Der Stän­de­rat hat heute das Frei­han­dels­ab­kom­men mit In­di­en ohne Ge­gen­stim­me ge­neh­migt. Damit nimmt das Ab­kom­men eine wich­ti­ge Hürde im Hin­blick auf ein zü­gi­ges In­kraft­tre­ten per Herbst 2025. Nun ist der Na­tio­nal­rat am Zug.
  • Das Ab­kom­men er­öff­net der Schwei­zer Wirt­schaft die ein­ma­li­ge Chan­ce, am wirt­schaft­li­chen Po­ten­zi­al des welt­weit be­völ­ke­rungs­reichs­ten Lan­des teil­zu­ha­ben.
  • Das In­ves­ti­ti­ons­ka­pi­tel ist eine Neue­rung und gleich­zei­tig eine Chan­ce für Schwei­zer Un­ter­neh­men.

Im Rah­men der Win­ter­ses­si­on hat der Stän­de­rat heute das Frei­han­dels­ab­kom­men zwi­schen den EFTA-Staa­ten und In­di­en klar ge­neh­migt. Mit 41 zu 0 Ge­gen­stim­men bei 3 Ent­hal­tun­gen fiel der Ent­scheid der klei­nen Kam­mer sehr deut­lich aus. Damit ist ein wich­ti­ger Schritt hin­sicht­lich eines zü­gi­gen In­kraft­tre­tens des Ab­kom­mens per Herbst 2025 er­folgt. eco­no­mie­su­is­se ist er­freut über die­ses klare Be­kennt­nis zur Ex­port­na­ti­on Schweiz.

Nun kommt das Ab­kom­men in den Na­tio­nal­rat. Will die Schweiz ihren kom­pe­ti­ti­ven Vor­teil nut­zen, dann ist eine zü­gi­ge Ge­neh­mi­gung durch die gros­se Kam­mer im Schwei­zer In­ter­es­se. An­ge­sichts der geo­po­li­ti­schen Span­nun­gen und einem wirt­schaft­lich schwie­ri­gen in­ter­na­tio­na­len Um­feld wäre ein sol­cher Im­puls sehr wert­voll.

Stän­de­rat wür­digt Mei­len­stein

Durch das Frei­han­dels­ab­kom­men mit In­di­en er­hält die Schwei­zer Wirt­schaft die ein­ma­li­ge Chan­ce, am wirt­schaft­li­chen Po­ten­zi­al des welt­weit be­völ­ke­rungs­reichs­ten Lan­des teil­zu­ha­ben. Ver­schie­de­ne Rats­mit­glie­der spra­chen denn auch zu Recht von einem Mei­len­stein und wür­dig­ten die Leis­tung der schwei­ze­ri­schen Ver­hand­lungs­de­le­ga­ti­on um Staats­se­kre­tä­rin He­le­ne Bud­li­ger.

In­ves­ti­ti­ons­ka­pi­tel als Chan­ce für Schwei­zer Un­ter­neh­men

Neben den wei­te­rei­chen­den Zoll­re­duk­tio­nen und einem ver­bes­ser­ten Schutz des Geis­ti­gen Ei­gen­tums für Schwei­zer Fir­men wurde das In­ves­ti­ti­ons­ka­pi­tel als be­son­de­rer Er­folg her­vor­ge­ho­ben. Im Rah­men des TEPA ver­pflich­ten sich die EFTA-Staa­ten, ihre In­ves­ti­tio­nen in In­di­en zu för­dern. Die dies­be­züg­li­che (nicht rechts­ver­bind­li­che) Ziel­grös­se be­trägt USD 100 Mil­li­ar­den an In­ves­ti­tio­nen sowie die Schaf­fung von bis zu 1 Mil­li­on Ar­beits­plät­zen über die nächs­ten 15 Jahre.

Auch In­di­en be­kennt sich zur Schaf­fung eines güns­ti­gen In­ves­ti­ti­ons­kli­mas. Dies­be­züg­lich sind be­reits kon­kre­te Schrit­te ge­plant. Ge­mäss Bun­des­rat Par­me­lin soll In­vest India – die of­fi­zi­el­le in­di­sche In­ves­ti­ti­ons­för­de­rungs­agen­tur – dem­nächst einen EFTA-Desk er­öff­nen.