Mexiko

Kon­sul­ta­tiv­grup­pe Schweiz-Me­xi­ko auf dem rich­ti­gen Weg

Am 31. Ok­to­ber 2023 tra­fen sich Wirt­schafts- und Be­hör­den­ver­tre­ter aus Me­xi­ko und der Schweiz zum Aus­tausch über die bi­la­te­ra­len Wirt­schafts­be­zie­hun­gen. Die Mo­der­ni­sie­rung des Frei­han­dels­ab­kom­mens mit dem zweit­wich­tigs­ten Han­dels­part­ner der Schweiz in La­tein­ame­ri­ka hat für die Schwei­zer Wirt­schaft höchs­te Prio­ri­tät.

Me­xi­ko ist nicht nur der zweit­wich­tigs­te Han­dels­part­ner der Schweiz in La­tein­ame­ri­ka, beide Län­der haben auch viele wei­te­re Ge­mein­sam­kei­ten. So­wohl Me­xi­ko als auch die Schweiz sind stark in den in­ter­na­tio­na­len Han­del ein­ge­bun­den, ver­fü­gen über eine di­ver­si­fi­zier­te Wirt­schaft und ein gros­ses Netz­werk an Frei­han­dels­ab­kom­men. So be­lief sich der bi­la­te­ra­le Wa­ren­han­del 2022 auf 3.8 Mil­li­ar­den Schwei­zer Fran­ken. Die Schweiz ge­hört zudem zu den wich­tigs­ten aus­län­di­schen Di­rekt­in­ves­to­ren in Me­xi­ko.

Mo­der­ni­sie­rung des Frei­han­dels­ab­kom­mens EFTA – Me­xi­ko

Das gute Ver­hält­nis fusst auf meh­re­ren wich­ti­gen Wirt­schafts­ab­kom­men, wie dem Frei­han­dels­ab­kom­men der EFTA-Staa­ten (Schweiz, Nor­we­gen, Is­land und Liech­ten­stein) mit Me­xi­ko. Die­ses bie­tet eine so­li­de Basis für den bi­la­te­ra­len Wa­ren­han­del, ist al­ler­dings auch be­reits über zwan­zig Jahre alt. In die­ser Zeit hat sich der glo­ba­le Han­del stark wei­ter­ent­wi­ckelt und ver­än­dert. Eine um­fas­sen­de Mo­der­ni­sie­rung des Ab­kom­mens ist daher für die Schwei­zer Wirt­schaft von höchs­ter Prio­ri­tät. Die EFTA-Staa­ten und Me­xi­ko ver­han­deln be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren und beide Sei­ten be­stä­tig­ten an der Sit­zung noch­mals den po­li­ti­schen Wil­len, die­sen Pro­zess wei­ter­zu­füh­ren. Aus Sicht von eco­no­mie­su­is­se gilt es diese Über­ar­bei­tung bald­mög­lichst und für beide Sei­ten vor­teil­haft ab­zu­schlies­sen.

Ver­bes­se­rung des Ge­schäfts­um­felds in Me­xi­ko

In Me­xi­ko lau­fen ver­schie­de­ne Be­mü­hun­gen sei­tens der Be­hör­den, um die Rah­men­be­din­gun­gen wirt­schafts­freund­li­cher aus­zu­ge­stal­ten. Seit kur­zem gibt es bei­spiels­wei­se ein Sin­gle Win­dow for In­ves­tors. Die­ses di­gi­ta­le Por­tal dient zur Un­ter­stüt­zung in- und aus­län­di­scher In­ves­to­ren. Zudem er­höht es die Ef­fi­zi­enz des öf­fent­li­chen Diens­tes und ver­ein­facht Pro­zes­se sowie den Zu­gang zu In­for­ma­tio­nen.

Die Sit­zung der Kon­sul­ta­tiv­grup­pe wurde von Hervé Lohr, Lei­ter a.i. der Ab­tei­lung Bi­la­te­ra­le Wirt­schafts­be­zie­hun­gen SECO, und Ale­jan­dro En­ci­nas, me­xi­ka­ni­scher Staats­se­kre­tär für in­ter­na­tio­na­len Han­del, ge­lei­tet. In die­sem Rah­men konn­ten die Schwei­zer Wirt­schafts­ver­tre­ten­den auch kon­kre­te An­lie­gen an­spre­chen, unter an­de­rem be­züg­lich tech­ni­scher Vor­schrif­ten oder Schutz des geis­ti­gen Ei­gen­tums. In Me­xi­ko ist ein lang­jäh­ri­ger Pro­zess im Gange, um tech­ni­sche Re­gu­lie­run­gen zu über­ar­bei­ten und die Ver­fah­ren fle­xi­bler zu ge­stal­ten. Dabei wird auch auf die Zu­sam­men­ar­beit mit pri­va­ten Ak­teu­ren ge­setzt, um das tech­ni­sche und prak­ti­sche Know-how in die Er­ar­bei­tung von Ver­ord­nun­gen ein­zu­brin­gen. Aus­ser­dem wer­den Trai­nings­pro­gram­me für Fir­men an­ge­bo­ten. Sol­che Ko­ope­ra­tio­nen soll­ten bei­be­hal­ten und in­ten­si­viert wer­den.