Mensch an Grenze

Die Personenfreizügigkeit schafft Wohlstand

Auch der jüngste Bericht des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) zur Umsetzung des Freizügigkeitsabkommens bestätigt: Die Schweiz hat die letzten 20 Jahre stark von der Personenfreizügigkeit profitiert. Seit Inkrafttreten des Freizügigkeitsabkommens ist das Bruttoinlandprodukt pro Kopf um fast 20 Prozent gewachsen. Die Produktivitätsgewinne bilden sich in höheren Löhnen ab. Und die Arbeitslosigkeit ist heute auf einem Tiefststand. Dies zeigt: Die Zuwanderung über die Personenfreizügigkeit schafft Wohlstand.

Heute hat das Seco den 19. Bericht des Observatoriums zum Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU veröffentlicht. Er bestätigt einmal mehr, dass die Personenfreizügigkeit weder die Bedingungen für Arbeitnehmende verschlechtert noch das Lohnniveau in der Schweiz gedrückt hat. Das Gegenteil ist der Fall. Die Reallöhne sind in den letzten zwanzig Jahren um 0,5 Prozent pro Jahr gestiegen. Die hiesigen Durchschnittslöhne nehmen auch kaufkraftbereinigt in Europa seit Jahren einen Spitzenplatz ein. Nur in Norwegen kann man sich mit dem Lohn mehr leisten als in der Schweiz. Seit Einführung der Personenfreizügigkeit haben sich die Lohnunterschiede in Europa zugunsten der Schweiz weiter erhöht. Die Löhne stehen in der Schweiz wegen der Zuwanderung also nicht unter Druck.

Schweizer Löhne gehören kaufkraftbereinigt zu den höchsten Europas

Die wettbewerbsfähigen und innovativen Schweizer Unternehmen konnten – auch dank der Personenfreizügigkeit – in den letzten 20 Jahren die Wirtschaftsleistung der Schweiz kontinuierlich steigern. Diese war im Jahr 2022 pro Kopf fast 50 Prozent grösser als diejenige der EU-Staaten. Dank ihrem Wachstum konnten die Schweizer Unternehmen auch mehr Stellen schaffen, für die es qualifizierte Arbeitskräfte braucht. Dies ist denn auch der Grund für das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre, wie der 19. Observationsbericht zeigt. Hinzu kommt, dass die Arbeitslosenquote in der Schweiz mit 1,9 Prozent auf dem tiefsten Niveau seit dem Jahr 2000 liegt. Nur dass die Schweiz im Jahr 2000 7,1 Millionen Einwohner hatte. Heute sind es 1,9 Millionen mehr.

Von Wirtschaftswachstum und Zuwanderung profitieren alle

Von diesem Wirtschaftswachstum haben alle profitiert: Der Staat durch erhöhte Steuereinnahmen, die Sozialsysteme durch höhere Beiträge und die inländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch höhere Löhne. Seit der Jahrtausendwende ist das BIP pro Kopf in der Schweiz um 19 Prozent gestiegen. Das bedeutet in absoluten Zahlen eine Steigerung um fast 14'000 US-Dollar pro Kopf. Dies verdeutlicht: Vom Wirtschaftswachstum und von der Zuwanderung profitieren wir alle.


 

Medienmitteilung des SAV